Susanne Benda, geboren 1963 in Hannover, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaften in Würzburg und München. Ab 1987 arbeitete sie freiberuflich als Musikjournalistin und seit 2002 ist sie Musikredakteurin der „Stuttgarter Nachrichten“ sowie seit 2016 auch der „Stuttgarter Zeitung“. Benda ist zudem seit 2012 Jurymitglied beim „Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Wie kam die Klassik in ihr Leben?
Aus Mangel an Alternativen. "Fiesta Mexicana" war jedenfalls keine.
Was muss eine Aufnahme mitbringen, damit Sie sie auf die sprichwörtliche einsame Insel mitnehmen?
Fragen stellen, nicht nur Antworten geben.
Was ist Ihr hartnäckigster Ohrwurm und warum?
Corelli (u. v. a.), "La Folia" - auch weil das hier verwendete harmonische Erfolgsmodell beweist, dass die größte Freiheit auf festen Regeln fußt.
Nach welcher Musik können Sie nicht schlafen?
Nach schlechter und schlecht gespielter.
Mit welcher musikalischen Persönlichkeit würden Sie gern mal Essen gehen?
Mit Mozart.
Was würden Sie sie fragen?
Wie er zur historisch informierten Aufführungspraxis steht, ob Authetizität für ihn wirklich nicht wichtig ist, wie er Fazil Says Version des "Türkischen Marsches" findet und ob er auch keine Salzburger Nockerln mag.
Welches war Ihre musikalisch aufregendste Begegnung?
In meinem Leben, bisher? Das erste Zusammentreffen mit meinem alten Bechsteinflügel. In dieser Woche? Ravels a-Moll-Trio, mit dem Sitkovetsky-Trio
Adagio-presto-espressivo-furioso: Welche musikalische Bezeichnung entspricht Ihnen am meisten?
Hauptsache, ich bin nicht zu laut.