Tschaikowskys Kammermusik ist fast unbekannt. Wer sie entdecken möchte, dem empfehlen wir unser Musikstück der Woche: Mehr Sinfonie-Gefühl ist in der Kammermusik wohl unmöglich.
Als Peter Tschaikowsky sein Klaviertrio schrieb, war sein Leben geprägt von Krankheit, vergeblicher Mühe, Enttäuschung, Depression und Todesfällen. Im Februar 1880 stirbt zunächst sein Vater an Typhus. Tschaikowsky flüchtet sich daraufhin in die Musik: Er arbeitete intensiv am zweiten Klavierkonzert und an der Streicherserenade.
Dem Andenken eines großen Künstlers
Anfang 1881, knapp ein Jahr später, erhielt Tschaikowsky eine weitere Todesnachricht: Am 11. Februar starb sein langjähriger Freund und Förderer Nikolai Rubinstein im Alter von 45 Jahren. Mit dem Klaviertrio a-Moll setzt Tschaikowsky ihm ein Denkmal. Sie trägt daher den Beinamen "A la mémoire d’un grand artiste" ("Dem Andenken eines großen Künstlers").