Der Spannungsbogen reißt niemals ab
Sie gehören zum festen Kanon der Klavierliteratur: die fünf Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven. Er war ein brillanter Improvisator, der sein Instrument mit Virtuosität und unbändigem Ausdruckswillen beherrschte. In seinen Klavierkonzerten bekommt man eine Ahnung davon, wie Beethovens Auftritte als Pianist gewesen sein könnten.
Zugleich zeigen diese fünf Konzerte, wie es dem Komponisten gelingt, in diesen großen Orchesterwerken nie den Spannungsbogen abreißen zu lassen. Sie sind gestalterische Paradebeispiele, die auch den Pianisten Matthias Kirschnereit immer wieder faszinieren. In den SWR Kultur Musikstunden stellt er die fünf Werke vor.
Album-Tipps zu Beethovens Klavierkonzerten
Album-Tipp Alexander Lonquich spielt Beethovens Klavierkonzerte: „Eine Bereicherung“
Die fünf Klavierkonzerte Beethovens decken eine große Bandbreite seines kompositorischen Schaffens ab. Jetzt hat der Pianist Alexander Lonquich eine neue Gesamtaufnahme vorgelegt.
Musikmarkt: CD-Tipp Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 und „Nr. 6“ mit Gianluca Cascioli
Beethoven und kein Ende: Die Beethoven-Editionsreihe der Harmonia Mundi im Rahmen des Jubiläumsprogramms 2020 ist noch lange nicht abgeschlossen. Jetzt hat das Ensemble Resonanz in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Riccardo Minasi und dem Pianisten Gianluca Cascioli eine Neueinspielung mit Klavierkonzerten vorgelegt. Sie haben dazu noch einmal gründlich Quellenforschung betrieben, mit dem Ziel, einen „überraschend anderen Beethoven“ zu präsentieren.
Musikstück der Woche Martin Helmchen spielt Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19
Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 ist eigentlich sein erstes: Er komponiert es bereits 1790 als junger Mann in Bonn und nimmt es mit nach Wien, wo er es bis zur Veröffentlichung 1801 immer wieder umarbeitet.