Oper in 12 Szenen
Ellen: Estelle Kruger
Curtis: Uwe Eikötter
Ilse: Lila Chrisp
Owen: Thomas Berau
Orchester des Nationaltheater Mannheim
Leitung: Alan Pierson
(Uraufführung vom 29. Februar 2024 im Pigage-Theater des Schwetzinger Schlosses)
Nachdem sich Hans Thomalla in "Dark Spring" mit den Sorgen und Nöten pubertierender Jugendlicher, frei nach Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen", auf der Bühne des Musiktheaters auseinandergesetzt hat, geht es in einer Art Fortschreibung in "Dark Fall" um das Drama der erwachsenen Paarbeziehung. Diesmal überkreuz und erneut frei nach einer literarischen Vorlage - Johann Wolfgang von Goethes Paarroman "Die Wahlverwandtschaften" - als Versuchsanordnung der Gefühle.
Gespräch Wichtiges Stück über das Älterwerden: Hans Thomallas Oper „Dark Fall“ in Schwetzingen
Die neue Oper „Dark Fall“ von Hans Thomalla klingt ähnlich wie „Dark Spring“, das Vorgängerstück, das ebenfalls im Auftrag des Nationaltheaters Mannheim entstanden ist. Ging es in „Dark Spring“ um die Nöte, die sexuelle Identität und das erste Mal von Jugendlichen, so widmet sich „Dark Fall“ Liebe, Verlangen und Autonomie im Alter.
Im Zentrum steht eine Frau mit ersten Anzeichen einer Alzheimererkrankung. Gemeinsam mit dem Lyriker Joshua Clover ist so ein neues Musiktheaterstück entstanden, changierend zwischen Kammeroper und Musical für zwei Sängerinnen und zwei Sänger mit begleitendem Instrumentalensemble.
In Szene gesetzt hat die Uraufführung im Schlosstheater in Schwetzingen Barbora Horáková.