Er ist einer der größten Opernkomponisten aller Zeiten: Giacomo Puccini. Das sagen die einen. Anderen, kritischen Geistern gilt er als sentimentaler Kitschier. Aber Tränen und Leiden, das gehört nun einmal zur Oper.
Puccini hat zwar ein vergleichsweise überschaubares Oeuvre hinterlassen, aber er wiederholt sich nie. Und sein Musiktheater ist Welttheater, weil es alles umfasst: Europa, Fernost, Amerika. Jedes Werk sollte ein neues im emphatischen Sinne sein.
Einer der erfolgreichsten Opernkomponisten beendet aber auch zugleich die fast dreihundert Jahre dauernde Geschichte der italienischen Oper. Sein letztes Werk „Turandot“ bleibt nicht ohne Grund unvollendet.
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