Geschenktipp zu Weihnachten

Couch statt Opernbühne: Wagners „Ring“ als Graphic Novel

Stand
Autor/in
Sebastian Kiefl

448 Seiten statt 15 Stunden Holzsitz

Was hatte Richard Wagner wohl seinem inneren Auge gehabt, als er Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Entwurf für den „Ring des Nibelungen“ begann? Der amerikanische Comic-Autor P. Craig Russell, versucht diese Frage mit der gleichnamigen Graphic Novel zu beantworten.

Auf 448 Seiten wird die Geschichte um Alberich, Wotan, Siegmund, Sieglinde, Siegfried und die vielen weiteren Charaktere erzählt. In Bayreuth muss man zwischen 13 und 15 Stunden investieren, um den gesamten Zyklus zu sehen.

Comics aus P. Craig Russells Ring des Nibelungen
Wotans Abschied von Brünhilde im dritten Akt der Walküre Bild in Detailansicht öffnen
Comics aus P. Craig Russells Ring des Nibelungen
Auftritt Wotan im dritten Akt der Walküre Bild in Detailansicht öffnen
Comics aus P. Craig Russells Ring des Nibelungen
Alberich schmidet den Ring im Rheingold. Bild in Detailansicht öffnen
Comics aus P. Craig Russells Ring des Nibelungen
Raub des Rheingolds durch Alberich Bild in Detailansicht öffnen
Comics aus P. Craig Russells Ring des Nibelungen
Erzählung der Nornen in der Götterdämmerung Bild in Detailansicht öffnen

Weihnachtsgeschenk für Comic- und Klassikfans

Darum ist die Graphic Novel mein persönlicher Geschenktipp zu Weihnachten: Ich kenne Wagners Musik, doch in die Opernhäuser hat sie mich nie gezogen. Die Comics zeichnen die epische Geschichte nach und passen wunderbar zur Musik.

Doch auch ohne die Musik zu kennen, ist das Buch ein wahrer Hingucker. Die verschiedenen Teile der Tetralogie und auch die Akte innerhalb der Opern sind so unterschiedlich dargestellt, dass jede Szene ein neues Erlebnis ist.

Für 49,99 Euro eignet sich das Buch für alle, die etwas Ungewöhnliches verschenken wollen. Die Graphic Novel spricht sowohl Musik- als auch Comicfans an, die ihren Horizont ein bisschen erweitern wollen.

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