Der Bindestrich-Mann
Als genialischer Klaviervirtuose gehörte der aus der Toskana stammende Ferruccio Busoni (1866–1924) zu den ganz Großen. Aber er war auch Dirigent, Lehrer und als Komponist ein Visionär, der von der freien, harmonisch ungebundenen Musik träumte.
Dabei war er sein Leben lang ein Grenzgänger zwischen dem Süden und dem Norden: Seine große Idee war die Versöhnung der italienischen und deutschen Musik in seinem Hauptwerk, der Oper „Doktor Faust”. Das Werk blieb unvollendet. Vor 100 Jahren, am 27. Juli 1924, starb Busoni mit erst 58 Jahren in seiner Wahlheimat Berlin.
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Johann Sebastian Bach:
Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Christ, Orgel-Büchlein BWV 639
Vladimir Horowitz (Klavier)
Ferruccio Busoni:
Fantasie über "Der Barbier von Bagdad"
Holger Groschopp (Klavier)
Ferruccio Busoni:
Kultaselle, 10 kurze Variationen über ein finnisches Volkslied für Violoncello und Klavier KiV 237 (WoO) - Ausschnitt
Yasuko Matsuda (Klavier)
Klaus Storck (Violoncello)
Ferruccio Busoni:
Konzertstück d-Moll op. 31a - Ausschnitt
Jean-François Antonioli (Klavier)
Orchestre de Chambre de Lausanne
Leitung: Lawrence Foster
Johann Sebastian Bach:
Nun freut euch, lieben Christen BWV 734
Murray Perahia (Klavier)
Johann Sebastian Bach:
Variationen, 3. Teil aus Aria mit 30 Veränderungen für Klavier BWV 988 "Goldberg-Variationen", in der Bearbeitung von Ferruccio Busoni
Claudius Tanski (Klavier)
Johann Sebastian Bach:
Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen, Geistliches Lied BWV 517
Sibylla Rubens (Sopran)
Michael Behringer (Orgel)
Ferruccio Busoni:
3. Satz: Andante con moto aus der Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 e-Moll op. 36a (K 244)
Frank Peter Zimmermann (Violine)
Enrico Pace (Klavier)
Ferruccio Busoni:
Lustspielouverture op. 38 (K 245)
SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden
Leitung: Ernest Bour
Musikstunde vom 23.7.2024 | Ferruccio Busoni – Der italienische Faust (2/5)
Musikstunde Ferruccio Busoni – Der italienische Faust (1–5)
Als genialischer Klaviervirtuose gehörte der aus der Toskana stammende Ferruccio Busoni (1866–1924) zu den ganz Großen. Aber er war auch Dirigent, Lehrer und als Komponist ein Visionär, der von der freien, harmonisch ungebundenen Musik träumte.