Auch über 30 Jahre nach seinem Tod zählen Aufnahmen von Herbert von Karajan zu denjenigen, die sich noch immer irgendwie verkaufen lassen – allen Krisen der Branche in der neuen digitalen Welt zum Trotz. Zusätzlich zu dem offenbar unsterblichen kommerziellen Erfolg ist Karajan mittlerweile eine historische Figur.
Jenseits der Vermarktung fragen sich nun auch Musikforschende, worin denn eigentlich die historische Bedeutung dieses Dirigenten bestand. Der „Karajan-Diskurs“ hat bereits mehrere wissenschaftliche Symposien beschäftigt. Die Ergebnisse sind nun in einem umfangreichen gleichnamigen Buch festgehalten. Matthias Nöther über den neuen „Karajan-Diskurs“.
Musikgespräch Der Musikproduzent Günther Breest
Die Epoche der Klassik-Schallplatte, die Ära der großen Meister: Günther Breest hat sie maßgeblich mitgestaltet. Zunächst als Toningenieur, sodann in der Chefetage der Deutschen Grammophon und schließlich als Präsident von Sony Classics, auf Du und Du mit den musikalischen Legenden: Placido Domingo, Martha Argerich, Daniel Barenboim, Emil Gilels, Carlo Maria Guilini, Wladimir Horowitz und vor allem Herbert von Karajan.
Der Star am Taktstock Was macht große Dirigenten aus?
Es diskutieren:
Dr. Eleonore Büning - Musikkritikerin, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Berlin, Karl-Heinz Steffens - ehem. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker, Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen, Dr. Christiane Tewinkel, Musikwissenschaftlerin, Universität der Künste Berlin
Gesprächsleitung: Thomas Koch