Mit dem Projekt #zusammenspielen unterstützen wir über 40 freie Musiker*innen aus Klassik und Jazz in der Corona-Krise. Wir laden sie in die SWR Tonstudios ein und nehmen mit ihnen einen Podcast mit seltenem musikalischen Repertoire, mit Herzensstücken und Gesprächen auf. Jede Woche gibt es eine neue Folge. In dieser Folge spielt das Ensemble Balance für #zusammenspielen.
Über 80 Musiker*innen sind normalerweise auf der Bühne, wenn Anton Bruckners 7. Sinfonie aufgeführt wird. Das Stuttgarter Ensemble Balance ist mit 11 Instrumentalist*innen angetreten, um das Werk in einer kammermusikalischen Fassung aufzunehmen. Dirigentin Friederike Kienle stellt die Musik vor.
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Fakten über Friederike Kienle und diese Aufnahme
- Friederike Kienle beginnt in Japan zu dirigieren.
- Sie lebt damals in Sapporo und gründet als Dozentin für Violoncello ein eigenes Orchester ans der Hokkaido University of Education.
- Sie kehrt nach Deutschland zurück, und studiert an der “Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart“ Dirigieren.
- Ensemble Balance beginnt im Corona-Shutdown 2020, sich auf sinfonische Kammermusik zu konzentrieren.
- Das Ensemble sucht die “Balance” sowohl in musikalischer Hinsicht als auch im menschlichen Miteinander.
- Friederike Kienle fährt für ihre Vorbereitung ins österreichische Stift Sankt Florian, wo Bruckner seine 7. Sinfonie komponiert hat.
- Bruckner nimmt im 2. Satz musikalisch Abschied von seinem großen Idol Richard Wagner.
- Die Sinfonie wird der erste große Erfolg Bruckners, der damals schon über 60 ist.
- 1921 will Arnold Schönberg die 7. Sinfonie in seinem Verein für musikalische Privataufführungen aufführen lassen.
- Er beauftragt seine Schüler, Hanns Eisler, Erwin Stein und Karl Rankl, eine kammermusikalische Fassung zu erstellen.