Neue Bücher von Mario Vargas Llosa, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Nora Bossong, Clemens J. Setz und Renate Müller-Buck
Twitterpoeten und Literaturnobelpreisträger
Jahrelang hat Clemens Setz seine Twitterposts sorgfältig archiviert. Jetzt ist aus klugen Gedanken, Fotos und Poemen ein Buch entstanden. „Das All im eigenen Fell. Eine kurze Geschichte der Twitterpoesie“ erinnert an die Zeit, bevor Elon Musk aus Twitter „X“ und der Poesie den Garaus machte.
Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat seinen, wie er sagt, letzten Roman geschrieben. „Die große Versuchung“ dreht sich um den Zauber der Kreolischen Musik, die man auch als „Peruanischen Walzer“ bezeichnet.
Ein philosophischer Ausflug nach Vendig
Nietzsche-Kennerin Renate Müller-Buck geht in ihrem neuen Buch „…zitternd vor bunter Seligkeit. Nietzsche in Venedig“ auf Spurensuche. Im Gespräch mit Literaturchef Frank Hertweck folgt das Lesenswert Magazin ihr auf den Wegen des berühmten Philosophen durch die Lagunenstadt.
Neue Bücher von Nora Bossong und Reinhard Kaiser-Mühlecker
Nora Bossongs „Reichskanzlerplatz“ widmet sich einem düsteren Kapitel deutscher Geschichte. Der Roman ist das Portrait der späteren Magda Goebbels, erzählt von ihrem Liebhaber.
Carsten Otte stellt den letzten Teil der Romantrilogie von Reinhard Kaiser-Mühlecker vor. „Brennende Felder“ ist das hervorragende Psychogramm einer bäuerlichen Welt am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Abgrunds.
Literatur auf Youtube
Michael Sommer spielt auf seinem Youtubekanal „Sommers Weltliteratur to go“ alte und neue Klassiker der Literatur mit Playmobilfiguren nach. Sein „Ensemble“ ist über 1500 Figuren stark, seine Fans schicken ihm Dankesnachrichten, wenn sie die Deutschprüfung mit Hilfe seiner Clips bestehen.
Musik:
Orville Peck - Stampede
Label: Warner Bros. Records
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Literatur Georg-Büchner-Preis 2021: Clemens J. Setz bekommt den renommierten Literaturpreis
Der Georg-Büchner-Preis 2021 geht an den österreichischen Schriftsteller Clemens J. Setz. Ursprünglich 1923 während der Weimarer Republik als hessischer Kulturpreis ins Leben gerufen, wird der Georg-Büchner-Preis seit 1951 von der Akademie für Sprache und Dichtung als Preis für deutschsprachige Literatur vergeben. Er gilt als wichtigste literarische Auszeichnung Deutschlands.
Buchkritik Clemens J. Setz – Monde vor der Landung
In seinem neuen Buch erzählt der österreichische Schriftsteller Clemens Setz von Peter Bender, einem rheinhessischen Utopisten, Religionsgründer und Nerd, der vor 100 Jahren glaubte, die Menschheit würde nicht auf dieser Kugel, sondern auf der Innenseite der Erdschale leben. Mit „Monde vor der Landung“ bekommt der exzentrische Bender ein verrücktes literarisches Denkmal.
Rezension von Alexander Wasner.
Suhrkamp Verlag, 528 Seiten, 26 Euro
ISBN 978-3-518-43109-2
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Luftschacht Verlag, 64 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-903422-15-5
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