„Florida“ heißt der beeindruckende Erzählungsband der US-Schriftstellerin Lauren Groff, und in Florida spielen auch jene 11 Geschichten, die meistens um die 20 Seiten lang sind.
Auf begrenztem Raum werden düstere und aberwitzige Paarbeziehungen mit und ohne Kinder erzählt, werden sich ständig ändernde Lebenswege geschildert, in denen immer wieder Tiere vorkommen, vorzugsweise Reptilien. Wobei nie zu sagen, ob nun die Schlangen oder Alligatoren oder die Menschen in diesen Geschichten einem mehr Angst machen.
Mann oder Bär? Literarische Antwort auf die TikTok-Debatte Weiblichkeit, Wut und Klimawandel: Die Bücher der US-Schriftstellerin Lauren Groff
Stephen King und Barack Obama zählen zu ihren Fans, ihre Bücher landen zuverlässig auf den Bestsellerlisten. Lauren Groff hat Erfolg: Was ist ihr Geheimnis?
Buchkritik Lauren Groff – Die weite Wildnis
Ein Mädchen läuft durch die Wildnis in Virginia Anfang des 17. Jahrhunderts. Geflohen aus der englischen Siedlung, in der es bisher lebte, angetrieben von Überlebensinstinkt und nackter Angst. Warum? Das enthüllt sich erst nach und nach. Lauren Groffs neuer Roman „Die weite Wildnis“ ist packend, überwältigend und seziert den US-amerikanischen Gründungsmythos mit üppiger Sprache, aber gnadenlosem Blick.
Rezension von Sonja Hartl.
Aus dem Englischen von Stefanie Jacobs
Claassen Verlag, 288 Seiten, 25 Euro
ISBN 9783546100359
Hörbuch Lakonisch und tiefgründig – „Yport“ von Lauren Groff
Eine Schriftstellerin will endlich mit ihrer Arbeit über Guy de Maupassant weiterkommen, an der sie seit zehn Jahren sitzt. In dem kleinen Fischerdorf Yport an der normannischen Küste soll ihr gelingen, was ihr im heimischen und schwülen Florida misslingt.
Gelesen von Patrycia Ziolkowska