Gespräch

Paula Irmschler – Alles immer wegen damals

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Interview
Kristine Harthauer

„Meine Figuren sind keine Stellvertreterinnen für ihre Biographie“. Paula Irmschler über ihren Roman „Alles immer wegen damals“.

Karla ist ein richtiger „Drinnie“: Am liebsten ist sie für sich, putzt, mistet aus und verbringt Zeit mit ihrer Freundin. Aber so einfach ist es nicht. Die Ausbildung in Köln lässt sie schleifen, ihre Freundin studiert weit weg in Leipzig und dann sind da noch die vielen Ticks und Neurosen, die Karla hat.

Und der Streit mit ihrer Mutti Gerda, mit der hat sie seit zwei Jahren nicht gesprochen. In „Alles wegen damals“ zeichnet Paula Irmschler eine komplizierte Mutter-Tochter Beziehung und entlarvt den „Ostfrauen-Mythos“ auf liebevolle Weise.

Mehr Literatur über Mutter-Tochter-Beziehungen

Buchtipp: "Bei Euch ist es immer so unheimlch still" von Alena Schröder

Es ist ein außergewöhnlicher Familienroman, der den Bogen von den Fünfziger Jahren in die Wendezeit spann. Es geht um Sprachlosigkeit und ums Nicht-verstehen, eine Mutter-Tochter-Beziehung, ein Familiengeheimnis und das Leben im großen West-Berlin und in einer schwäbischen Kleinstadt.

Lesung und Diskussion Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht das Feuer

Cordelia Edvardson, geboren 1929, war vierzehn Jahre alt, als sie nach Auschwitz deportiert wurde. Ihr 1986 erschienenes Buch liegt nun in einer Neuübersetzung vor. Es zählt zu den bedeutenden Erinnerungsbüchern aus der NS-Zeit.

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Was ist damals geschehen? Das fragt eine fast 60-jährige Norwegerin ihre inzwischen betagte Mutter. Wie kam es, dass die Mutter sie mit ihrer Traurigkeit und Kälte infizierte?

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