Warum lesen Jugendliche in der Schule eigentlich fast ausschließlich Bücher von Männern? Und wieso werden männliche Kritiker, wenn es um junge erfolgreiche Autorinnen geht, oft gleich so persönlich?
Nicole Seiferts Buch "FRAUEN LITERATUR. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt" spricht unverhohlen über Misogynie im Literaturbetrieb und erzählt eine weibliche Literaturgeschichte, die Lust aufs Lesen macht.
Die 1972 geborene Nicole Seifert ist Literaturwissenschaftlerin und betreibt mit "Nacht und Tag" einen vielbeachteten Literaturblog. Sie beschäftigt sich mit von Frauen geschriebener Literatur in Vergangenheit und Gegenwart und hat darüber jetzt ein Buch verfasst: "Frauen Literatur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt".
Gespräch Nicole Seifert – Frauen Literatur
Der Begriff „Frauenliteratur“ kann eigentlich weg, sagt die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Nicole Seifert. Es spricht ja auch niemand von „Männerliteratur“. Sie untersucht, warum Bücher von Autorinnen immer wieder an den Rand gedrängt, abgewertet und vergessen werden. Ein kritischer Streifzug durch die Literaturgeschichte und den aktuellen Literaturbetrieb.
Anja Brockert im Gespräch mit der Autorin.
Verlag Kiepenheuer & Witsch, 224 Seiten, 18 Euro
ISBN: 978-3-462-00236-2