Rund 300 neue oder um neue Bedeutungen erweiterte Wörter hat die Coronakrise uns bisher gebracht - und die Liste wächst weiter.
Am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim stehen diese Wörter unter der Beobachtung von Annette Klosa-Kückelhaus und ihrem Team. Die Lexikographin analysiert Neologismen in der deutschen Gegenwartssprache.
Selten hat eine Krise eine größere Fülle von Wortneuschöpfungen hervorgebracht, sagt sie. Mit dem Ende der Krise werden die meisten wieder verschwinden, zeigt die Erfahrung. In SWR2 Tandem gehen wir deswegen auch auf Spracherkundungsreise in die Vergangenheit.
Musiktitel
Garra
Dani & Debora Gurgel Quarteto
CD: Garra
Superkalifragelistikexpialigetisch
Dendemann
CD: I love Disney
Entre les deux immeubles
Camille Bertault
CD: Pas de géant
Der gute Tag
Balbina
CD: Fragen über Fragen
Aibohphobia
Shakey Graves
CD: Can't Wake Up
Wort der Woche Corona - erklärt von Bernhard Pörksen
Vor der Pandemie war der Begriff, nach dem auch eine Biermarke benannt ist, positiv besetzt. Heute ist Corona Synonym für eine weltweit gefürchtete Gefahr und markiert möglicherweise Ende und Anfang einer Epoche.
Wort der Woche Infodemie - erklärt von Bernhard Pörksen
Über alle erdenklichen Kommunikationswege melden sich Mediziner, Statistiker, Politiker und viele selbsternannte Fachleute und Verschwörungsttheorier zu Wort. Die täglich wachsende und oft auch widersprüchliche Informationsflut in Zusammenhang mit der Corona-Krise lässt sich treffend mit dem Begriff Infodemie umschreiben.
SWR Kultur am Samstagnachmittag Wort der Woche – Neue Wortschöpfungen aus der Alltagssprache
Immer neue Wörter schießen, brodeln und ploppen hervor aus der Alltagssprache. Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Sandra Richter vom Literaturarchiv Marbach, Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und weiter Expert*innen erklären, was die Neuschöpfungen bedeuten.