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Vereint für Kamala Harris – Nach dem Parteitag der US-Demokraten

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Claus Heinrich diskutiert mit
Andrew Denison, Direktor Transatlantic Networks
Prof. em. Dr. Christine Landfried, Politikwissenschaftlerin, Uni Hamburg
Jörg Wimalasena, politischer Korrespondent WELT

Der Parteitag in Chicago ist reine Formsache: ausgerechnet Kamala Harris, die an den Vorwahlen gar nicht teilgenommen hat, ist nun offiziell die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten.

Die schnelle Entscheidung nach dem Rückzieher von Joe Biden bringt das bislang so siegessichere Trump-Lager in Verlegenheit. Das liberale Amerika genießt das Momentum, die Republikaner setzen ihre Hoffnung nun auf die TV-Duelle.

Bleiben die Demokraten im Vormarsch? Wie ist die Situation in den Swing States? Welche Themen werden die Präsidentschaftswahl entscheiden?

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“Früher ließen sich Kandidaten einen Bart wachsen, um sich neu zu erfinden”, erinnert sich die ehemalige Auslandskorrespondentin der Zeit in Washington, Kerstin Kohlenberg. Heute sehe man stattdessen eine “Memefication”. So ist es aktuell bei der möglichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kamala Harris: Sie wird “erzählt” als cooles, ehrliches und direktes “Brat-Girl” mit Ecken und Kanten.
Auf Social Media hat man ihr diesen Gefallen getan - und ihr Wahlkampfteam ist klugerweise aufgesprungen. Zwar kommt das etwas spät, aber Kommunikationswissenschaftler Klaus Kamps bewertet dies dennoch als „einen frischen und guten Start der Kampagne“.
Doch es bleibt die Frage: „Wer ist sie eigentlich? Und möchte man mit ihr abends in einer Bar sitzen?“, gibt Kohlenberg zu bedenken. Oft wirke Harris unnahbar, steif und unklar in ihren politischen Positionen. Jetzt könnte ihre Chance sein, eine neue Figur zu werden.
Wir werfen einen Blick auf die Tricks der politischen Kommunikation: Wann funktionieren Narrative? Und wie erklärt sich die mit Pathos aufgeladene und oft persönlich verletzende Wahlkampfrhetorik in den USA? Aus deutscher Sicht erstaunt es, wie scharf und bösartig der Ton oft ist.
Gäste: Kerstin Kohlenberg, Journalistin und Autorin des Buchs „Das amerikanische Versprechen“, und Klaus Kamps, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien in Stuttgart.
Host: Christian Batzlen
Showrunnerin: Philine Sauvageot
Links zur Folge:
Kerstin Kohlenbergs Sachbuch: https://www.klett-cotta.de/produkt/kerstin-kohlenberg-das-amerikanische-versprechen-9783608123517-t-8804
Klaus Kamps Sachbuch (ab Oktober): https://www.utb.de/doi/book/10.36198/9783838558004

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Thomas Ihm diskutiert mit
Arthur Landwehr, ehemaliger ARD-Korrespondent Washington
Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson, Historikerin Universität Augsburg
Jörg Wimalasena, Politischer Korrespondent „Die Welt"

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