Sie lieben die Natur und töten Rehe, Füchse oder Wildschweine.
Für Jäger*innen ist das kein Widerspruch. Über 380.000 Menschen haben in Deutschland einen Jagdschein, Tendenz steigend. Sie sitzen nachts allein auf ihren Hochsitzen, kennen jeden Weg in ihrem Revier, sie pirschen sich an, sie lauern, sie schießen. Sie sind auf ein gutes Miteinander mit den Förstern angewiesen, die den Wald schützen.
Ihr Hobby kostet sie viel Geld und bringt ihnen auch scharfe Kritik ein. Dabei übernehmen sie Verantwortung, sagen sie.
(SWR 2020)
SWR2 Wissen: Aula Ethik – Was dürfen wir mit Tieren tun, was nicht?
Dürfen wir Tiere töten, um uns zu ernähren? Dürfen wir sie wegsperren, um sie im Zoo zu betrachten? Fragen der Tierethik werden gesellschaftlich kontrovers diskutiert.
Feature am Sonntag Weidwerk – Porträt einer Jägerin
Beim Schießen kommen die Glückshormone. Beim Ausweiden noch stärker. Die niederländische Autorin Pauline de Bok ist Jägerin. Ihre Überzeugung: „Der Mensch ist ein Tier unter Tieren. Leben ist Töten.“
Gespräch Von Adlern, Bussarden und Eulen - die Falknerin Vanessa Müller
Vanessa Müller weiß, wie sie das Vertrauen eines Jungtieres gewinnt, damit sie den Vogel anschließend trainieren kann. Sie weiß, dass sie nie die Chefin ihres trainierten Raubvogels sein wird. Aber sie weiß auch, wie sie ihn halten muss, damit er nach einem Flug wieder zu ihr zurückkehrt