Vom Leben, Sterben und Weiterleben des behinderten Blumenverkäufers Peter Schäfer
Von Eberhard Reuß
Die Geschichte des Peter Schäfer ist ein Lehrstück für den Umgang mit behinderten Menschen und dem Nachwirken des NS-Euthanasieprogramms. Vor 80 Jahren, am 15. Juni 1940 ist er in der Anstalt Wiesloch zu Tode gekommen. Die Akten werden erst ein halbes Jahrhundert später öffentlich. In Büchern wird der Blumepeter als cleverer, kleiner Kerl beschrieben. Mannheimer setzen ihm ein Denkmal und verleihen in Erinnerung an Peter Schäfer jährlich den Mannemer Bloomaul-Orden, die höchste bürgerschaftliche Auszeichnung der Stadt.