Von Georgien kam Keti Tskahdadze nach Trier. Hier studiert sie an der Hochschule und hat ihre künstlerische Leidenschaft gefunden: Holzschnitte.
Schon in Georgien hat Keti Tskahdadze Malerei studiert und an großen, farbigen Ölgemälden gearbeitet. Doch sie wollte auch die westliche Kultur entdecken und raus aus dem kleinen Land Georgien.
Im Rahmen ihres Kommunikationsdesign-Studiums an der Hochschule Trier hat sie dann auch Holzschnitte für sich entdeckt – eine alte Drucktechnik, der sie neues künstlerisches Leben einhaucht. Manche ihrer Holzschnitte sind meterhoch. In schwarz gedruckt setzen sie sich mit politischen Themen auseinander, beispielsweise mit Migration und Tierschutz.
Doch seit einiger Zeit beschäftigt sich Keti Tskahdadze künstlerisch vor allem mit georgischen Märchen. Sie illustriert diese Geschichten über Ungeheuer, Drachen und mutige Helden. Mit ihrer ganz eigenen Formsprache interpretiert Keti Tskahdadze diese alten Geschichten neu. So entstehen faszinierende, mehrfarbige Drucke, die irgendwie vertraut und doch fremd wirken.