Frieder Burda ist tot. Der Mäzen und Kunstsammler starb im Alter von 83 Jahren in Baden im Kreise seiner Familie. Burda galt als einer der bedeutendsten Kunstsammler der Gegenwart.
Ein Porträt von Frieder Burda zu seinem 75. Geburtstag
2011 feierte Frieder Burda seinen 75. Geburtstag, auch mit einer persönlichen Ausstellung, der Schau "Lebenslinien" im Baden-Badener Museum Frieder Burda. Zum Tode des Mäzens und Kunstsammlers ein Porträt, das damals entstanden ist und in dem Burda ausführlich über seine Sammlertätigkeit spricht.
Frieder Burda: eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen
Seit Mitte der 1980er Jahre sammelte Burda zunächst Werke von Gerhard Richter und Sigmar Polke. 2004 eröffnete das Museum Frieder Burda, das Werke der Klassischen Moderne und der Zeitgenössischen Kunst zeigt. Die "Sammlung Frieder Burda" gilt international als eine der bedeutendsten Privatsammlungen überhaupt.
Rund 1.000 Werke zeitgenössischer und moderner Kunst
Frieder Burda war ein außergewöhnlicher Kunstsammler. Unprätentiös, bodenständig und doch ein Star in der Szene. Mit rund 1.000 Werken zeitgenössischer und moderner Kunst gehört seine Sammlung zu den besten und kostbarsten in Europa – annähernd alle Werke haben Museumsqualität.
Dazu gehören Gemälde von Picasso, Kirchner und Beckmann, aber auch von Richter, Polke und Baselitz.
Geschäfte an Stieftochter Patricia Kamp übergeben
Während der letzten Jahre hat sich Frieder Burda immer mehr aus der Öffentlichkeit und aus dem täglichen Geschäft, seiner Stiftung und dem Museum zurückgezogen.
Er übergab das Ruder an seine Stieftochter Patricia Kamp, die in Berlin eine Dependance, den „Salon Berlin“ eröffnete und immer wieder eigene, zeitgenössische Projekte im Museum Frieder Burda in Baden-Baden verwirklichen durfte.