Die Musikerin und Komponistin Julia Mihály, die seit diesem Jahr Teil der fünfköpfigen Jury des Karl Sczuka Preises ist, widmet sich in der Sendung „Das Hörspiel vom Hörspiel“ dem Preiswerk „Antipodes“ von Frédéric Acquaviva. Sie versetzt Ausschnitte aus dem Preiswerk mit Acquavivas O-Ton aus Interviewsequenzen und begibt sich als Audio-Hackerin in die Tiefen des Stückes.
1931 führte Friedrich Bischoff, damals Intendant in Breslau, bei der "Rundfunk- und Phonoschau Berlin", dem Vorläufer der heutigen Funkausstellung, Ausschnitte aus neuen Hörspielproduktionen vor. Er gab seiner Beispiel-Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst den Titel "Das Hörspiel vom Hörspiel".
Unter diesem Titel stellen Mitglieder der unabhängigen Jury Werke aus dem jährlichen Wettbewerb um den Karl Sczuka Preis vor - Werke der autonomen Radiokunst.
Regie: Julia Mihály
(Produktion: SWR 2020)
Karl-Sczuka-Preis Hörspiel als Radiokunst
Alle Informationen zum Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst 2024. Archiv mit allen Preiswerken ab dem Jahre 2002.
Karl-Sczuka-Preis 2020 Radiokunst-Preis an Frédéric Acquaviva
Der Karl-Sczuka-Preis 2020 geht an Frédéric Acquaviva für sein polarisierendes Hörstück "ANTIPODES for voices and dead electronics", ein vielschichtiges Werk, das seine klanglichen Inspirationen aus heterogenen Kontexten der klassischen Avantgarden bezieht.