Strafzölle nach der Präsidentschaftswahl

Was Unternehmen aus RLP nach der US-Wahl erwartet

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In zwei Wochen findet die US-amerikanische Präsidentschaftswahl statt. Sowohl Donald Trump als auch Kamala Harris wollen die Strafzölle auf ausländische Produkte erhöhen.

Die USA sind der zweitgrößte Exportpartner von RLP (5,8 Milliarden Euro) nach Frankreich (6,1 Milliarden Euro). Mittelständische Unternehmen aus Rheinland-Pfalz, unter anderem der Wasserwagenhersteller Stabila aus Annweiler, haben hohe Absatzmengen in den Vereinigten Staaten.

Importzölle sollen US-Wirtschaft stärken

Wenn sie gewählt werden, wollen beide Kandidaten, sowohl Harris als auch Trump, höhere Strafzölle auf Importe in die USA erheben, als sie bisher gelten. Für rheinland-pfälzische Unternehmen ist das noch kein großes Problem, sie haben auch mit den bisherigen Strafzöllen, die in Donald Trumps erster Präsidentschaft eingeführt wurden, umzugehen gewusst.

Viele Dinge, die in Rheinland-Pfalz produziert werden, können eben auch nur in Rheinland-Pfalz produziert werden.

Besonders Wein und Pharmaprodukte kommen häufig aus RLP. Mittelständische Unternehmen, die sich am Markt durchsetzen, gelten dann als "hidden champions", versteckte Gewinner, weil die USA auf sie angewiesen sind. Die 2019 eingeführten Zölle auf Wein wirkten hemmend, sind aber kein Sargnagel, sagt Ulrich Dähne, Geschäftsführer von Stabila Messgeräte. Häufig teilen sich US-Importeure und deutsche Exporteure die Zölle.

US-Amerikaner in RLP

Die Airbase des US-Militärs in Ramstein-Miesenbach existiert schon seit 1952, dementsprechend groß sind die Überschneidungen zwischen US-Amerikanern und Rheinland-Pfälzern in der Region. Rund 8.000 Soldaten sind in der Westpfalz stationiert, das Areal ist einer der wichtigsten Stützpunkte der USA außerhalb des Staatsgebiets.

In den sieben Dekaden sind viele Verbindungen entstanden, auch Freundschaften und natürlich wird auch über Politik gesprochen.

Der Deutsch-Amerikanische Stammtisch in Ramstein-Miesenbach ist nur ein Beispiel für das gemeinsame Leben im Ort. Es gebe auch deutsch-amerikanische Familien, gemischte Kirchengemeinden und Vereine. Die Wahl, wenn auch nicht der favorisierte Kandidat, sei im Moment ein wichtiges Thema in allen Gesprächen, erklärt Ralf Hechler (CDU), Bürgermeister von Ramstein-Miesenbach.

Kaiserslautern

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US-Wahlkampf-Endspurt: Wie machen sich Harris und Trump?

Am 6. November entscheiden die Wählerinnen und Wähler, ob Donald Trump wieder Präsident wird- oder ob Kamala Harris erste Präsidentin der USA. Wie die beiden sich im Wahlkampf-Endspurt verhalten, schätzt die Historikerin und USA-Expertin Britta Waldschmidt-Nelson im Gespräch mit SWR-Aktuell-Moderator Pascal Fournier ein.

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SWR