Eine Frau ist am Wochenende aus einem Feriendorf in Thüringen verschwunden. Zurück blieb ihr Baby. Nun ist die Mutter wieder aufgetaucht - in Rheinland-Pfalz.
Die 36-jährige Frau, die ihr Baby in einem Feriendorf in Thüringen zurückgelassen hatte, ist in Rheinland-Pfalz aufgetaucht - und zwar in Burgen (Landkreis Mayen-Koblenz), wie die Polizei am Freitag mitteilte. Warum genau sie nach Burgen kam, konnte von der Polizei nicht beantwortet werden. Sowohl die Frau als auch ihr drei Wochen altes Baby seien wohlauf. "Wir sind froh, dass die Frau gefunden wurde", sagte eine Polizeisprecherin.
Der Säugling sei weiter in Obhut des Jugendamts. Die Mutter halte sich in Rheinland-Pfalz auf - wo genau, dazu machte die Sprecherin keine Angaben.
Angehörige verständigten die Polizei
Die 36-Jährige hatte sich mit ihrem Baby vor wenigen Tagen in einem Bungalow in dem Feriendorf in Lauscha (Landkreis Sonneberg) im Süden Thüringens eingemietet. Als Angehörige sie dort besuchen wollten, fanden sie nur das kleine Mädchen vor und alarmierten die Polizei. Der Säugling wurde zunächst der Obhut des Jugendamtes übergeben.
Mehrere Suchaktionen der Polizei
Die Frau war das letzte Mal am Samstagabend gesehen worden. In den vergangenen Tagen waren mehrere Suchaktionen der Polizei unter anderem mit einer Hundestaffel zunächst erfolglos geblieben. Auch ein Hubschrauber hatte für die Suche bereitgestanden, wegen der ungeeigneten Wetterbedingungen war er aber nicht zum Einsatz gekommen.
Zuvor gab es bereits einen Hinweis, dass sich die Frau möglicherweise in einer kommunenähnlichen Gemeinschaft im Nordwesten Deutschlands aufhalten könnte. Dieser hatte die Polizei zunächst aber nicht weitergebracht. Die 36-Jährige soll immer wieder an verschiedenen Orten in ganz Deutschland gelebt haben. Ein neuer Zeugenhinweis habe die Polizei schließlich zu der Frau geführt.