Auch in Rheinland-Pfalz ist die Kritik an E-Rollern zuletzt lauter geworden. An den Unfallzahlen kann das allerdings nicht liegen. Denn die sind vergleichsweise niedrig.
Der Anteil der Unfälle mit Elektrorollern an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Rheinland-Pfalz hält sich sehr in Grenzen. Im vergangenen Jahr seien 300 Unfälle mit Beteiligung eines E-Scooters gezählt worden, sagte Caroline Schug, Verkehrsreferentin im Innenministerium, am Dienstag im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landtages. Bei insgesamt rund 135.000 Verkehrsunfällen 2022 machte das gerade einmal 0,2 Prozent aus.
Menschen bei Unfällen überwiegend leicht verletzt
In den von Corona geprägten Vorjahren 2021 und 2020 waren es dem Ministerium zufolge 190 beziehungsweise 100 Unfälle mit E-Rollern. Von den 300 Unfällen mit den Rollern im vergangenen Jahr kam es wiederum in 226 Fällen zu Personenschäden. Die Zahl der verunglückten E-Scooter-Fahrer lag laut Ministerium bei 196, bei 169 von ihnen blieb es bei leichten Verletzungen.
Paris verbietet leihbare E-Roller
Der Unmut über E-Roller hat zuletzt zugenommen. Insbesondere leihbare Scooter, die oftmals herrenlos auf der Straßen oder dem Bürgersteig herumliegen, sind Kritikern ein Dorn im Auge. In Paris stimmten die Bürger Anfang April in einem Referendum für ein Verbot solcher Roller. Auch in Rheinland-Pfalz wird über so einen Schritt diskutiert.