Euphorie bei den Basketballern der Gladiators Trier. Nicht nur der WM-Erfolg der Basketball-Nationalmannschaft sorgt für gute Stimmung im Team und bei den Fans.
Am 1. Oktober starten die Trierer Basketballer mit einem Heimspiel gegen die Giants Düsseldorf in die Saison der 2. Bundesliga. Die Mannschaft hat sich viel vorgenommen. Nachdem sich die deutsche Nationalmannschaft am vergangenen Sonntag den Weltmeister-Titel geholt hat, genießt der Sport aktuell viel Aufmerksamkeit. Ein Wirbel, der auch in Trier zu spüren ist, meint der Manager der Trierer Gladiators, Andre Ewertz.
Nach so einem Erfolg ist es klar, dass erst einmal ein Hype entsteht, sagt Ewertz. "So kurz vor dem Start der Saison sind wir natürlich sehr dankbar, diesen Schub zu bekommen. In der Woche nach dem Titelgewinn haben wir direkt 30 Dauerkarten verkauft", sagt Ewertz. Der Manager ist sich aber sicher, dass das nicht allein am Weltmeistertitel der Nationalmannschaft liegt.
Ex-Nationalspieler Zirbes zurück im Team
Er ergänzt, dass einige neue Spieler, die seit dieser Woche im Kader sind, für große Aufmerksamkeit gesorgt haben. Zeitgleich zum Erfolg der deutschen Basketball-Nationalmannschaft gab die Geschäftsführung der Gladiators am Sonntag bekannt, dass der ehemalige Nationalspieler Maik Zirbes wieder in Trier spielen wird.
Der 33-jährige Basketballprofi begann mit 16 Jahren seine Karriere in der Jugendmannschaft der Gladiators. Später spielte er in der Bundesliga und wechselte dann zu namenhaften Teams in der ganzen Welt. "Ich habe in Trier gespielt und jetzt war für mich der richtige Zeitpunkt, wieder hierher zurückzukommen. Dorthin, wo alles angefangen hat und es hier dann auch zu beenden", sagt Zirbes.
Auch Zirbes hat sich sehr über den Weltmeistertitel der Nationalmannschaft am vergangenen Sonntag gefreut und hofft, dass sein Sport noch mehr an Bedeutung gewinnt. Für ihn selbst hat es zwar in seiner Zeit im Nationalteam nicht für einen großen Titel gereicht, für die Jungs heute freue er sich aber riesig.
Iranischer Nationalspieler spielt künftig in Trier
Ebenfalls neu im Team ist der 27-jährige Iraner Behnam Yakchali. Seit dieser Woche spielt er für die Gladiators, letzte Woche stand er noch für das iranische Nationalteam bei der Weltmeisterschaft auf dem Platz. Er sagt, es fühle sich wirklich gut an, im Land der Weltmeister zu spielen.
Dabei spielt er nicht zum ersten Mal für eine deutsche Mannschaft. Er erinnert sich zurück an seine Zeit in Rostock. Mit den Seawolves spielte er auch schon gegen die Gladiators. Wegen der Corona-Pandemie damals noch vor leeren Rängen. Jetzt freut er sich auf die Saison und darauf, mit dem Team und vor den Fans zu spielen. "Ich hab' gehört, die Leute hier lieben Basketball."
25 Jahre nach erstem Pokaltriumph Triers Basketball-Trainer Don Beck will die Magie neu entfachen
Mit Don Beck kehrt eine Trainerlegende nach Trier zurück. Der 69-Jährige will mit den Gladiators an glorreiche Zeiten anknüpfen.
Ziel: Das Erreichen der Play-offs
Das Team ist super motiviert, sagt Coach Don Beck. Seit diesem Jahr trainiert er wieder die Trierer Basketballer. Vor mehr als 20 Jahren war er bereits Trainer in Trier. Damals feierte der Verein mit ihm seine größten Erfolge. Nach der schlechten Saison im vergangenen Jahr haben er und sein Team sich viel vorgenommen. "Wir wollen viele Spiele gewinnen und wenn möglich, auch die Play-offs erreichen."