Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch in Salmtal und Badem versucht, Geldautomaten zu sprengen. Donnerstag Nacht ging in Salmtal dann erneut der Alarm los. Woran lag es?
Gegen Mitternacht reißt eine Sirene die Anwohner der Sparkasse Salmtal aus dem Schlaf. Kurz darauf fahren mehrere Streifenwagen dort vor. Sie suchen die Filiale und die Umgebung mit Taschenlampen ab.
Am Tag darauf allerdings sieht in der Bank alles aus wie immer. Der Geldautomat hat keinen Kratzer, die Türen und Wände sind noch intakt. "Es gab keine Einbruchspuren oder sichtbare Schäden", heißt es beim Polizeipräsidium Trier.
Noch gingen die Ermittlungen weiter. Doch derzeit geht man sowohl bei der Polizei als auch bei der Sparkasse Mittelmosel von einem Fehlalarm aus. "Solche technischen Störungen kommen schon mal vor", sagt ein Sicherheitsexperte der Bank: "Aber natürlich sind wir bei diesem Thema hochsensibel."
Einbruch bei der Volksbank gegenüber
Auch, weil erst Mittwochnacht bei den Kollegen von der Volksbank in Salmtal eingebrochen wurde, direkt gegenüber der Sparkasse. Eine Zeugin meldete in dieser Nacht seltsame Geräusche und das Wegfahren eines Fahrzeugs, teilte die Polizei mit. Am Tatort stellten die Ermittler fest, dass die Täter die Glastür zum Vorraum der Volksbankfiliale eingeschlagen hatten.
An dem Geldautomaten seien jedoch keine Schäden festgestellt worden. Möglicherweise wurden die Täter durch die Sicherheitsvorkehrungen der Bank abgeschreckt, so die Polizei. Anders als im Sommer 2022. Damals explodierte in ebendieser Filiale in Salmtal schon einmal ein Sprengsatz und zerstörte den Geldautomaten und Teile der Einrichtung.
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Alarm in Bank in Badem
Diesen Mittwoch zogen die Kriminellen möglicherweise weiter. Denn kurz nach dem Vorfall in Salmtal, wurde in der Volksbankfiliale in Badem in der Eifel erneut ein Alarm ausgelöst. Die Polizei stellte eigenen Angaben zufolge vor Ort fest, dass die Täter auch in diesem Fall unverrichteter Dinge geflüchtet waren.
In Badem sei ebenfalls die gläserne Eingangstür aufgebrochen worden. Offenbar hatten die Täter aber nach dem Eindringen erkannt, dass sie auch hier keinen Erfolg haben würden. Der Geldautomat blieb unversehrt, heißt es von der Polizei.
Polizei schließt Tatzusammenhang nicht aus
Erste Zeugenhinweise deuten darauf hin, dass die Täter mit einem hochmotorisierten Fahrzeug mit gestohlenem Bitburger Kennzeichen unterwegs waren. Die Polizei schließt nicht aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt. Allein im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz 50 Geldautomaten gesprengt.
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