Unterstützung vor Ort

Trierer Feuerwehrmänner helfen im Erdbebengebiet Türkei

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Zwei Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr in Trier sind am Montag in die Türkei geflogen, um dort vor Ort zu helfen. Die beiden sind Teil eines ehrenamtlichen Helferteams.

Nach Angaben der Stadt Trier sind die beiden Feuerwehrleute als Freiwillige mit einem Einsatzteam der Hilfsorganisation @fire in das Erdbebengebiet in die Türkei geflogen.

Die beiden Trierer Berufsfeuerwehrleute Christoph Reuter (links) und Florian Zonker (rechts) checken am Flughafen Adana ihre Ausrüstung.
Die beiden Trierer Berufsfeuerwehrleute Christoph Reuter (links) und Florian Zonker (rechts) checken am Flughafen Adana ihre Ausrüstung.

Ehrenamtlich in Hilfsorganisation tätig

Der 37-jährige Florian Zonker und der 30-jährige Christoph Reuter sind Teil eines Einsatzteams der Hilfsorganisation, das mit 17 Personen und zwei Rettungshunden am Montagabend von Frankfurt aus Richtung Türkei geflogen ist. Die beiden sollen unter anderem dabei helfen, die anlaufenden internationalen Hilfe zu koordinieren.

Wie die Hilfsorganisation @fire auf Twitter mitteilte, hatte sich das 17-köpfige Team am Dienstag die Stadt Kahramanmaras erreicht. Die Helfer hätten bereits mehrere Personen in einigen eingestürzten Wohnblöcken und Gebäuden orten können. Außerdem sei es bisher gelungen, zwei Menschen lebend aus den Trümmern zu retten.

Erfahrene Feuerwehrleute

Florian Zonker, der bei der Berufsfeuerwehr Trier für den Katastrophenschutz verantwortlich ist, sei bereits im Jahr 2020 nach dem Explosionsunglück in Beirut und nach dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 im Hilfseinsatz gewesen.

Christoph Reuter, ist bei der Berufsfeuerwehr Wachabteilungsführer. Beide sind laut Stadt in ihrer Freizeit auch in den Freiwilligen Feuerwehren Waldrach und Olewig aktiv.

Für Hilfe nach Erdbeben speziell ausgebildet

Die Hilfsorganisation @fire, bei der die beiden Feuerwehrleute tätig sind, ist nach Angaben der Stadt Trier eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die weltweit schnelle Nothilfe nach Naturkatastrophen leistet. Sie habe mehr als 400 Mitglieder, die sich ehrenamtlich dort engagieren. Die Helfer seien in der Waldbrandbekämpfung und dem Suchen und Retten von Verschütteten nach Erdbeben speziell ausgebildet.

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Leibe unterstütze das ehrenamtliche Engagement der beiden Berufsfeuerwehrleute und zeigte sich stolz über das Engegament von Zonker und Reuter.

"Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in unseren Reihen Leute haben, die so professionell und uneigennützig helfen, wenn es nötig ist."

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