Florian Valerius soll mitentscheiden, welches Buch der Roman des Jahres wird. Der Literaturblogger und Buchhändler aus Trier wurde in die Jury des Deutschen Buchpreises berufen.
Florian Valerius hat sein Leben der Literatur verschrieben. Der Trierer ist nicht nur seit 18 Jahren Buchhändler und arbeitet im Traditionsladen "Gegenlicht". Unter dem Namen "Literarischer Nerd" ist er auch seit 2016 als Buchblogger in den sozialen Medien unterwegs. Und das mit großem Erfolg und Beachtung in der Szene.
Dass das Urteil von Valerius in der Literaturwelt geschätzt wird, drückt sich nun auch in einer besonderen Berufung aus. Der Trierer wurde eingeladen, dieses Jahr der siebenköpfigen Jury des Deutschen Buchpreises beizutreten, wie er selbst auf Instagram bekanntgab. Und der 40-Jährige nimmt die "große Ehre", wie er schreibt, auch an: "Ich freue mich sehr auf dieses Abenteuer und diesen wilden Ritt."
200 Einsendungen für Deutschen Buchpreis
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins seit 2005 den Roman des Jahres aus. 200 Einsendungen werden dafür von der Jury gelesen und bewertet.
Viel Lesestoff also, der auf Valerius zukommt, bis der Preis am 16. Oktober im Frankfurter Römer verliehen wird: "Bis dahin liegt noch ein weiter Weg (beziehungsweise viele Buchseiten) vor meinen Jurykolleg*innen und mir."
Vergangenes Jahr wurde bei der achtzehnten Auflage des Preises das "Blutbuch" von Kim de l’Horizon ausgezeichnet. Das Debütwerk handelt von einer Erzählfigur, die sich weder als Mann noch als Frau identifiziert. Welche Autoren dieses Jahr im Rennen sind, ist noch unklar.
Literatur Tomer Gardi gewinnt mit seinem Roman "Eine runde Sache" den Preis der Leipziger Buchmesse
Die Preise der Leipziger Buchmesse 2022 sind vergeben.
In der Kategorie Belletristik gewinnt Tomer Gardi mit seinem Roman "Eine runde Sache". Zur Hälfte übersetzt aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer (Literaturverlag Droschl). Den Preis der Kategorie Sachbuch/Essayistik erhält Uljana Wolf: "Etymologischer Gossip: Essays und Reden" (kookbooks Verlag). In der Kategorie Übersetzung gewinnt Anne Weber. Sie übersetzte aus dem Französischen: "Nevermore" von Cécile Wajsbrot (Wallstein Verlag).