Im Prozess nach der Amokfahrt in Trier hat das Landgericht den Angeklagten wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
*** Angeklagter zu lebenslanger Haft verurteilt *** - 16.08.2022
Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete an, den Angeklagten in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen und seinen Führerschein auf Lebenszeit zu entziehen.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 52-Jährige am 1. Dezember 2020 mit seinem Geländewagen durch die Trierer Fußgängerzone gerast war und dabei vorsätzlich fünf Menschen getötet und in 18 Fällen Menschen schwer verletzt hatte.
*** Verteidiger fordern maximal 15 Jahre Haft *** - 11.08.2022
Im Prozess um die Amokfahrt von Trier hat die Verteidigung des Angeklagten am Donnerstagmorgen ihre Plädoyers verlesen. Die Verteidiger sprachen sich gegen eine lebenslange Haft für ihren Mandanten aus. Sie plädierten für eine Haftstrafe von maximal 15 Jahren.
Dafür argumentierten sie mit einem psychiatrischen Gutachten, das dem mutmaßlichen Amokfahrer Wahnvorstellungen und somit eine verminderte Schuldfähigkeit attestierte.
*** Weitere Opferanwälte plädieren *** - 21.07.2022
Im Prozess haben weitere Anwälte der Nebenklage ihre Plädoyers gehalten. Die meisten von ihnen haben sich den Forderungen der Staatsanwaltschaft angeschlossen. Sie forderten eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten. Außerdem solle beantragt werden, die Schwere der Schuld festzustellen. Auch soll der 52-Jährige in eine forensisch-psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
Rechtsanwalt Otmar Schaffarczyk sprach den Angeklagten in seinem Plädoyer persönlich an. "Herr W., Sie sind daran schuld. Ich bin mir sicher, Sie werden ihre Augen im geschlossenen Vollzug schließen".
*** Plädoyers werden gehalten *** - 15.07.2022
Im Prozess sind die ersten Plädoyers gehalten worden. Die Staatsanwaltschaft und mehrere Anwälte der Nebenklage haben eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten gefordert. Es liege außerdem bei dieser brutalen Tat eine besondere Schwere der Schuld vor, sagte der Oberstaatsanwalt.
*** Gutachter: Angeklagter vermindert schuldfähig *** - 29.06.2022
Der mutmaßliche Amokfahrer von Trier ist einem psychiatrischen Gutachten zufolge vermindert schuldfähig. Das sagte der Gutachter am Mittwoch im Prozess vor dem Landgericht Trier.
Der Angeklagte leide an einer paranoiden Schizophrenie, die seine Steuerungsfähigkeit bei der Tat eingeschränkt habe, sagte der Sachverständige Wolfgang Retz am Mittwoch vor dem Landgericht Trier. Er empfiehlt den Mann nach dem Prozess eine psychiatrische Einrichtung für Straftäter einzuweisen.
Unbehandelt gehe von dem Mann eine enorme Sprengkraft aus.
Der Gutachter sagte, er habe beim Angeklagten einen bizarren Wahn festgestellt. Er fühle sich von staatlichen Stellen verfolgt. Er vermute ein großangelegtes Komplott gegen ihn. Dieser Zustand habe sich über die Jahre verstärkt.
Sollte das Gericht dem Gutachter folgen, wird der Angeklagte bei einem Schuldspruch, zunächst in eine psychiatrische Einrichtung für Straftäter kommen.
Wird er dort tatsächlich geheilt, muss er danach seine Strafe in einem normalen Gefängnis absitzen. Gutachter Wolfgang Reitz geht allerdings davon aus, dass eine Therapie sehr lange dauern wird.
*** Psychologin sagt im Prozess aus *** - 15.6.2022
Im Amokfahrt-Prozess hat die Psychologin ausgesagt, die den Angeklagten in der JVA Wittlich betreut. Sie sagte, dass der Angeklagte vor allem zu Beginn der Haft Suizidgedanken geäußert habe. Weil er damals die Nahrungsaufnahme verweigert habe, habe er bis zu 50 Kilogramm abgenommen. Die Psychologin bezeichnete den Angeklagten als unberechenbar, hochmanipulativ, egoistisch und misstrauisch. Zudem sei der Mann unberechenbar und "sehr auf sich bezogen".
Häufig verhalte er sich anderen Menschen gegenüber abwertend. In den bisher rund 100 gemeinsamen Gesprächen sei die Amokfahrt selbst nur selten thematisiert worden. Wenn doch, habe der Angeklagte geleugnet, selbst am Steuer gesessen zu haben.
Anders als bei vorangegangenen Prozessterminen, bei denen der Angeklagte eher teilnahmslos wirkte, verfolgte er konzentriert die Aussage der Psychologin. Mit einem "Ich glaube, es reicht jetzt", versuchte der Angeklagte, die Ausführungen der Psychologin vor Gericht zu beenden.
*** Prozess zieht sich weiter hin *** - 31.5.2022
Die lange Dauer des Prozesses um die tödliche Amokfahrt in Trier ist für Opfer und Angehörige zunehmend belastend. Das sagte der Opferbeauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz, Detlef Placzek, am Rande der Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Trier.
Außerdem sei zu befürchten, dass der Prozess sogar in das letzte Quartal des Jahres kommen könnte. Der Prozess hatte am 19. August 2021 begonnen. Die lange Dauer liege auch daran, dass der Angeklagte schweige, sagte Placzek. Denn das führe dazu, dass alle rechtlichen Möglichkeiten der Verteidigung ausgeschöpft würden, möglicherweise um den Angeklagten als nicht schuldfähig darzustellen.
Am 36. Verhandlungstag hatte die Hausärztin des Angeklagten als Zeugin ausgesagt. Sie beschrieb den Tatverdächtigen als einen unauffälligen Patienten. Sie habe keine Anzeichen einer psychischen Störung erkennen können.
*** "Im Juli könnte es in die Endphase gehen" *** - 12.5.2022
Der Prozess um die Trierer Amokfahrt wird erneut verlängert. Nach Angaben der vorsitzenden Richterin Petra Schmitz ist ein Ende des Verfahrens aber absehbar. "Im Juli könnte der Prozess in die Endphase gehen", so Schmitz.
Es würden nur noch wenige Zeugen gehört, dann könnte der psychiatrische Sachverständige sein Gutachten vorstellen. Dies sei auch schon beim nächsten Prozesstermin am 25. Mai möglich, falls es nicht noch weitere Anträge zur Beweisaufnahme gebe. Ursprünglich war Ende April mit einem Urteil gerechnet worden.
*** Urteil möglicherweise erst im Juni*** - 20.4.2022
Der Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier geht erneut in die Verlängerung. Das Landgericht Trier kündigte drei weitere Prozesstermine bis zum 31. Mai an. Zunächst war das Verfahren bis Ende Januar terminiert gewesen, dann bis zum 26. April verlängert worden.
Der Termin am 26. April sei nun aufgehoben worden, teilte die Sprecherin des Landgerichts mit.
*** Gutachten: Trierer Amokfahrer raste mit 75 bis 90 km/h durch Innenstadt *** - 19. April 2022
Der mutmaßliche Trierer Amokfahrer soll mit seinem Geländewagen in der Fußgängerzone zwischen 75 und 90 Stundenkilometer schnell gefahren sein. Das geht aus einem Gutachten des Kfz-Sachverständigen hervor, dass im Prozess vor dem Landgericht Trier vorgestellt wurde. Bei dem Teil der insgesamt 650 Meter langen Strecke handelt es sich um den Bereich Simeonstraße Richtung und Porta Nigra.
Mit der Geschwindigkeit zwischen 75 und 90 Kilometer pro Stunde sei in diesem Bereich auch die 25-jährige Studentin erfasst und 22 Meter durch die Luft geschleudert worden, so der Sachverständige. Dutzende Zeugen hatten zuvor im Prozess berichtet, wie das Auto durch die Fußgängerzone gerast war und Menschen erfasst hatte. Bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 waren fünf Menschen getötet worden, zahlreiche weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Noch immer sind viele traumatisiert.
*** Mutter des getöteten Babys muss nicht aussagen*** - 5. April 2022 ***
Die Staatsanwaltschaft, die Vertreter der Nebenkläger und der Anwalt des Angeklagten waren sich einig: Die Mutter des Babys, das bei der Amokfahrt durch die Trierer Fußgängerzone getötet wurde, muss nicht aussagen.
Die Frau hatte bei der Tat am 1.Dezember 2020 ihr neuneinhalb Wochen altes Kind und ihren Ehemann verloren. Eigentlich sollte die Frau schon im Februar als Zeugin aussagen. Schon damals war es der schwer traumatisierten Frau nicht möglich, vor Gericht zu erscheinen. Ihr Anwalt legte ein ärztliches Attest vor. Mit der Entscheidung am 5.April ist auf die Vorladung der Zeugin endgültig verzichtet worden.
Zeugen schildern den Tod der 25-jährigen Studentin
Am 30. Verhandlungstag am Landgericht Trier schilderten außerdem weitere Zeugen, was am 1. Dezember 2020 im Umfeld der Simeonstraße passierte. Sichtlich bewegt beschrieben sie, wie die 25-jährige Studentin getötet wurde. Das Auto des mutmaßlichen Amokfahrers sei von hinten mit hohem Tempo auf die junge Frau zugerast. "Der hat die Frau einfach umgefahren", so eine Zeugin vor Gericht.
Andere beschrieben, wie die Studentin nach dem Aufprall durch die Luft geflogen ist. Die 25-Jährige verstarb noch am Tatort. Viele der Zeugen sind nach eigener Aussage bis heute von den Geschehnissen traumatisiert.
*** Obduktionsberichte werden verlesen - 29. März 2022 ***
Vor Gericht wurden vor allem die Berichte der Rechtsmediziner vorgetragen. Die Opfer starben meist an schweren Mehrfachverletzungen - vom stumpfen Brusttrauma bis zum Schädel-Hirn-Trauma.
Zuvor hatte noch ein Zeuge berichtet, wie er den Teil der Amokfahrt quer über den Hauptmarkt erlebt hatte. Das Auto sei direkt auf Menschen zugerast. Der Zeuge sagte, er habe zum Zeitpunkt der Tat auf den Stufen des Marktkreuzes auf dem Hauptmarkt gesessen. Er schätzte, dass der Wagen schneller als Tempo 70 unterwegs war. "Ich habe so etwas noch nie erlebt." Es sei "so schlimm und so traurig" gewesen. Das Auto sei ungebremst durch die Fußgängerzone gerast. Der junge Friseur gehört zu den letzten Augenzeugen, die im Prozess gehört werden.
*** Nur noch wenige Zeugen vor Gericht erwartet - 15. März 2022 ***
Beim Gerichtsprozess gegen den mutmaßlichen Amokfahrer von Trier haben erneut mehrere Augenzeugen der Todesfälle auf dem Hauptmarkt ausgesagt. Einige von ihnen erklärten, noch immer sehr unter den Eindrücken des 1. Dezember 2020 zu leiden.
Ein 46-Jähriger etwa erzählte von einem Radfahrer, den der Geländewagen erfasst habe: "Diese Bilder kann man nicht löschen." Seit den Vorkommnissen sei er in Therapie. Andere Zeugen sprachen ebenfalls von Schlafstörungen und Ängsten bis zur Panik.
Die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz erklärte nach dem Sitzungstag, dass nun nicht mehr viele Aussagen ausstünden. Bei der nächsten Verhandlung am 29. März sollen Obduktionsberichte verlesen werden. Insgesamt bleiben noch sieben Fortsetzungstermine für die Vorstellung von Gutachten und Plädoyers.
*** "Die Bilder gehen nicht aus dem Kopf" - Augenzeugen sagen im Landgericht aus - 8. März 2022 ***
Es ging alles so schnell, sagen die Zeugen. Sie mussten miterleben, wie in der Simeonstraße vor ihren Augen eine junge Studentin von dem Geländewagen angefahren wurde, durch die Luft geschleudert wurde und etwa 20 Meter weiter auf das Straßenpflaster aufschlug. Sie war sofort tot. Die Zeugen sagten aus, die junge Frau sei vollkommen arglos in Richtung Porta Nigra unterwegs gewesen. Der Wagen habe sie von hinten erfasst, sie habe keine Chance gehabt, noch auszuweichen.
Einige Zeugen sind in Tränen aufgelöst, können kaum sprechen. Ein 17jähriger Schüler sagte, er habe im letzten Moment in einen Hauseingang springen können, der Geländewagen sei direkt auf ihn zugegfahren. Er habe vorher einen lauten Knall gehört und Schreie, deshalb habe er sich umgedreht. Auch andere Zeugen wurden durch den Lärm und die Schreie vom Hauptmarkt aufgeschreckt, drehten sich um und sahen dann das Auto auf sich zurasen. Alles sei so schnell gegangen, sagten die Zeugen aus.
*** Unter Tränen berichten Zeugen von den verzweifelten Schreien der Mutter des getöteten Babys - 2. März 2022 ***
Sichtlich bewegt beschrieben die Zeugen, wie ein 45-jähriger Mann und sein Baby getötet wurden. Unter Tränen erinnerten sich einige von ihnen, wie der Amokfahrer auf den Hauptmarkt gerast kam und den Familienvater und seine neun Wochen alte Tochter umgefahren hatte.
Die Ehefrau und das zweite Kind hätten alles mitansehen müssen. Alle Zeugen berichteten davon, dass die Frau die ganze Zeit laut geschrieen hat und rief: "Mein Baby! Mein Mann!" Sie war so verzweifelt, erinnerte sich eine Zeugin. Eine andere Frau berichtete, dass sie diese Schreie auch heute noch höre.
Alle Zeugen erzählten zudem, wie das Fahrzeug des mutmaßlichen Täters auf dem Weg Richtung Porta Nigra Menschen offenbar gezielt angefahren habe.
*** Augenzeugen der Amokfahrt sahen, wie das Baby vom Fahrzeug erfasst und durch die Luft geschleudert wurde - 16. Februar 2022 ***
Im Prozess um die Amokfahrt in Trier haben weitere Augenzeugen über die Geschehnisse am Hauptmarkt ausgesagt. In dem Bereich starben drei Menschen, mehrere wurden schwer verletzt. Ein Mann sagte aus, er habe das Auto noch kurz gesehen und sei dann erfasst worden. Er wurde mehrfach operiert und habe bis heute Schmerzen.
Teils unter Tränen berichteten andere Zeugen vor dem Trierer Landgericht, wie das Baby von dem Fahrzeug erfasst und durch die Luft geschleudert wurde. Es sei nicht mehr zu retten gewesen.
*** Augenzeugen der Amokfahrt sahen Vater und Baby sterben - 15. Februar 2022 ***
Im Prozess schilderten mehrere Zeugen, was im Umfeld des Hauptmarktes passierte. Sichtlich bewegt beschrieben sie, wie ein 45-jähriger Mann und sein Baby getötet wurden. Ein Rentner erinnerte sich vor Gericht, wie der Familienvater und seine neun Wochen alte Tochter zehn Meter vor seinen Augen von hinten angefahren wurden und starben.
"Das war Mord", sagte der Zeuge immer wieder. Die Frau des Familienvaters und das zweite Kind hätten alles fassungslos ansehen müssen. Eigentlich sollte auch auch die Mutter des Babys und Ehefrau des Mannes vor Gericht aussagen. Sie lies sich entschuldigen, weil sie es nicht ertragen könne. Selbst dann nicht, wenn der Angeklagte den Saal verlassen würde.
*** Viele Augenzeugen der Trierer Amokfahrt sind noch immer traumatisiert - 8. Februar 2022 ***
Sie konnten dem SUV, der in der Trierer Fußgängerzone wahllos Menschen gezielt anfuhr, gerade so ausweichen. Augenzeugen der Trierer Amokfahrt haben vor Gericht ausgesagt.
*** Schwerverletzte Jugendliche sagt aus - 1. Februar 2022 ***
Im Prozess um die Trierer Amokfahrt hat eine 15-Jährige ausgesagt, die lebensgefährlich verletzt wurde. Sie kam am 1. Dezember 2020 mit ihrem Freund aus einem Geschäft, als der Amokfahrer sie mit seinem Auto frontal traf. Sie aus, dass sie sich an die Amokfahrt nicht erinnern könne. Körperlich wirkte sie wiederhergestellt. Sie erklärte jedoch, dass sie Konzentrationsprobleme habe und ihr Wörter nicht mehr so schnell einfielen wie früher.
Ihr Freund sagte aus, er habe den Geländewagen im letzten Moment kommen sehen und sei zur Seite gesprungen. Das Mädchen wurde hingegen von hinten getroffen, auf die Motorhaube des Wagens aufgeladen und weggeschleudert. Laut Anklageschrift wurde ihr Schädel verletzt, die Lungen, die Leber und die Nieren. Das Becken gebrochen. Der Angeklagte hörte mit gesenktem Kopf zu und schwieg.
*** Straßenreiniger schildert, wie er einem Opfer vergeblich zu helfen versuchte - 26. Januar 2022 ***
Im Prozess um die Amokfahrt in der Trierer Innenstadt haben am Mittwoch mehrere Augenzeugen ausgesagt. Ein Straßenreiniger schilderte, wie der Geländewagen im Dezember 2020 mit hohem Tempo in die Fußgängerzone einbog und sofort mehrere Menschen umfuhr.
Er habe gerade einen Mülleimer geleert, als plötzlich Menschen durch die Luft flogen, sagte der Straßenreiniger. Er habe versucht einer Frau zu helfen, ihr seine Arbeitsjacke unter den Kopf gelegt. Ihr Puls sei nur noch schwach gewesen. Die Frau starb.
Der Bruder der Getöteten, der als Nebenkläger am Prozess teilnimmt, war so ergriffen, dass er den Saal verließ. Andere Zeugen berichteten wie der Täter im Zickzack auf Fußgänger zugefahren sei.
Viele rangen vor Gericht um Fassung und haben bis heute mit den Folgen zu kämpfen. Der Angeklagte hingegen zeigte keine erkennbare Regung und sagte nichts.
*** Passanten berichten, wie sie die Amokfahrt erlebten - 25. Januar 2022 ***
Im Prozess um die Trierer Amokfahrt vom 1. Dezember 2020 haben am Dienstag vor dem Trierer Landgericht weitere Zeugen ausgesagt, die zur Tatzeit in der Innenstadt waren. Die Aussagen sollen laut Gericht dabei helfen, nachzuvollziehen, wie der mutmaßliche Täter durch die Innenstadt gefahren ist.
Eine der Zeuginnen schilderte dabei sichtlich bewegt, wie sie den Geländewagen mit viel zu hoher Geschwindigkeit in die Fußgängerzone fahren sah. Kurz darauf sei dann eine Frau angefahren worden, die auf den Boden gefallen und reglos liegen geblieben sei.
Schwerer Weg zurück in den Alltag
Als das Auto dann weiter durch die Fußgängerzone gerast sei, habe sie das Knallen der Aufsteller vor den Geschäften gehört und das Entsetzen der Passanten gesehen. Das Geschehene habe sie mit einem großen Entsetzen erfüllt. Der Weg zurück in den Alltag sei sehr schwer gewesen, weil die Erlebnisse ihre Gedanken in den Tagen und Wochen nach der Tat dominiert hätten. Besonders schwer sei für sie gewesen, dass sie nicht wusste, was mit der Frau passiert sei, die sie am Boden liegen gesehen hatte.
Als die Richterin ihr heute vor Gericht sagte, dass die Frau überlebt habe, brach die Zeugin in Tränen aus. Ein weiterer Zeuge berichtete, dass der Wagen von hinten auf ihn zugerast sei. Nur mit einem schnellen Sprung zur Seite habe er sich in Sicherheit bringen können.
Traumatisierende Erlebnisse
Ein vorgeladener Polizist erzählte von traumatisierten Zeugen, die geschildert hätten, wie der SUV in Höhe des Hauptmarktes einen Kinderwagen erfasst habe. Das Baby darin sei durch die Luft geflogen und mit dem Gesicht auf der Straße aufgeschlagen. Danach sei der Fahrer gezielt auf einen Mann und eine Frau zugefahren. Der Mann sei dabei über die Motorhaube geschleudert worden. Der SUV-Fahrer sei anschließend weiter in Porta Nigra gefahren.
*** Weitere Zeugen sagen zur Amokfahrt vor dem Landgericht Trier aus - 19. Januar 2022 ***
Es haben Zeugen ausgesagt, wie der mutmaßliche Täter gezielt auf Passanten zugefahren sei. Nachdem er das erste Opfer, eine ältere Frau, frontal erfasst hatte, habe er zunächst noch abgebremst, berichten die Zeugen. Die Frau sei durch die Luft geschleudert worden. Viele Menschen hätten sich dann in Geschäfte geflüchtet. Daraufhin sei das Fahrzeug im Zickzack-Kurs durch die Fußgängerzone gerast.
*** Erstes Opfer des Trierer Amokfahrers sagt als Zeugin aus - 18. Januar 2022 ***
Im Prozess um die Trierer Amokfahrt wurde jetzt die Frau als Zeugin gehört, die als erstes Opfer vom mutmaßlichen Täter angefahren wurde. Die 66-Jährige schilderte den Moment, als der mutmaßliche Amokfahrer beschleunigte und in die Trierer Fußgängerzone hineinfuhr. Dabei sei sie vom Fahrzeug erfasst und zur Seite geschleudert worden. Schwer verletzt wurde sie nicht.
Die Zeugin schilderte, wie der mutmaßliche Amokfahrer nach dem Zusammenstoß gezielt auf eine andere Frau zugefahren sei und sie umgefahren habe. Dieses Geräusch werde sie nie vergessen, sagte die 66-Jährige. Danach habe sie gesehen, wie das Auto weitergefahren sei und erneut jemanden angefahren habe. Noch immer leide sie unter den Folgen der Tat. Sie könne zum Beispiel immer noch nicht ohne Angst in die Innenstadt gehen.
*** Überwachungskameras zeigen Tathergang - 5. Januar 2022 ***
Im Prozess um die Trierer Amokfahrt wurden heute für die Rekonstruktion des Tatablaufs Standbilder aus Videoaufnahmen gezeigt. Die Aufnahmen stammen aus den Überwachungskameras zahlreicher Geschäfte in der Innenstadt. Die Aufnahmen wurden nach der Tat von der Kriminalpolizei sichergestellt. Sie zeigen das mutmaßliche Auto des Angeklagten, als es durch die Fußgängerzone fährt.
Zu sehen sind darauf Passanten, die offensichtlich zur Seite springen oder sich in Geschäften in Sicherheit bringen. Weiterhin wurden Standbilder gezeigt, die den Zusammenstoß des PKW mit Fußgängern dokumentieren und wie die Opfer teilweise meterweit durch die Luft geschleudert werden. Insgesamt haben die Ermittler 166 Video- und Fotodateien ausgewertet, um den Tatablauf vom 1. Dezember 2020 zu rekonstruieren. Außerdem wurden mehrere Kriminalbeamte, die die Auswertung gemacht hatten, als Zeugen vernommen.
*** Ermittler hätten neue digitale Methoden genutzt - 4. Januar 2022 ***
Vor dem Landgericht haben mehrere Kriminalkommissare als Zeugen ausgesagt. Der Hauptmarkt als Tatort der Amokfahrt sei auf 10 000 Quadratmeter Fläche und einer Länge von etwa 850 Metern mit Drohnen abfotografiert und gefilmt worden. Auch am Boden seien mehrere hundert Fotos von Spuren gemacht worden.
Ergänzt um Videos von Überwachungskameras der Geschäfte und Videos von Augenzeugen habe das Landeskriminalamt ein Gesamtbild entwickelt. So sei es möglich, den Tatablauf zeitlich und räumlich genauer zu rekonstruieren. Das Tatfahrzeug sei vom Bundeskriminalamt untersucht worden, man habe mehr als 40 Haar- und Faserspuren von Opfern der Amokfahrt entdeckt. Im Auto habe man außerdem in der Originalverpackung 38 Schuss Muniton der Bundeswehr gefunden.
*** Weitere Augenzeugen sagen aus - 21. Dezember 2021 ***
Augenzeugen der Trierer Amokfahrt vom 1. Dezember 2020 kämpfen bis heute mit den seelischen Folgen des Verbrechens. Einige sagten heute im Prozess vor dem Landgericht aus.
Der Geländewagen sei mit hohem Tempo in die Brotstraße eingebogen, sagten die Zeugen, die den Beginn der Amokfahrt miterleben mussten. Eine Zeugin, die von dem Auto angefahren worden war, sagte, sie habe sich wie Wild auf der Treibjagd gefühlt. Das Auto sei direkt auf sie zugefahren. Im Gericht sprach sie den Angeklagten direkt an und fragte ihn laut – Warum haben Sie das gemacht? Doch dieser reagierte nicht. Die Zeugen rangen bei ihren Aussagen vor Gericht sichtlich um ihre Fassung, einige brachen in Tränen aus. Einzelne können noch immer nicht in die Stadt gehen, träumen von der Amokfahrt. Alle sagten, sie reagierten mit Angst auf schnell fahrende Autos in der Stadt.
*** Verhandlungstag muss nicht wiederholt werden - 19.November 2021 ***
Im Prozess zur Amokfahrt in Trier vom 1. Dezember 2020 muss der Verhandlungstag vom vergangenen Dienstag nicht wiederholt werden. Das Gericht teilte mit, es sei nicht der Auffassung, dass dazu Anlass bestünde. Der Angeklagte hatte am Mittwoch durch seine Verteidiger ausrichten lassen, er habe am Tag zuvor nicht alle Zeugen gut hören können, da der Lautsprecher an seinem Tisch verändert worden sei.
Die Richterin bezog sich auf den Bundesgerichtshof, wonach solche Probleme sofort mitzuteilen sind und nicht erst einen Tag später. Daraufhin nannte der Angeklagte die Zeugen, die er gut verstehen konnte. Ob die anderen drei Zeugen dieses Tages erneut aussagen müssen, ist aber noch nicht entschieden.
*** Muss Verhandlungstag wiederholt werden? - 17.November 2021 ***
Das Landgericht Trier prüft, ob der Prozesstag vom 16. November wiederholt werden muss, um eine Revision zu vermeiden. Der Verteidiger des Angeklagten teilte am Mittwoch mit, dass sein Mandant während des Verhandlungstages am Dienstag nicht alle Zeugen gut hören konnte, weil der Lautsprecher an seinem Sitzplatz verändert worden sei. Warum das Problem nicht bereits am Dienstag angesprochen wurde, blieb offen. Die Richterin, die Staatsanwaltschaft und die Anwälte der Nebenklage haben den Verdacht geäußert, dass es sich dabei um eine Taktik handelt, um den Prozess zu verzögern. Eine Entscheidung, ob der komplette Verhandlungstag wiederholt werden muss, damit es nicht nach dem Urteil zu einer Revision kommt, ist noch nicht gefallen.
Am Mittwoch wurde ein weiterer Polizist als Zeuge befragt. Er hat ausgesagt, dass der Angeklagte wenige Wochen vor der Tat in der Wache erschienen war. Dort habe er angegeben, als Kind medizinischen Versuchen ausgesetzt gewesen zu sein. Sein Vater habe dafür Geld bekommen und damit ein Haus gebaut. Der Angeklagte wollte das Geld haben.
Die Beamten in der Polizeiwache hätte ihm aber gesagt, dass das eine zivilrechtliche Angelegenheit sei und die Polizei ihm dabei nicht helfen könne. Die Beamten hätten ihm geraten, sich einen Anwalt zu nehmen. Daraufhin sei der Angeklagte gegangen. Der Polizist schilderte vor Gericht, dass ihm die Geschichte zwar seltsam vorgekommen sei, der Mann aber keinen geistig verwirrten Eindruck gemacht habe.
*** Notar hat ausgesagt - 16.November 2021 ***
Im Prozess um die Trierer Amokfahrt vom 1. Dezember hat am Dienstag ein Notar als Zeuge vor dem Landgericht ausgesagt. Der Angeklagte war am Tag vor dem Verbrechen noch in seiner Kanzlei gewesen. Der Notar sagte aus, der Angeklagte sei am 30. November ohne Termin in seiner Kanzlei erschienen. Er habe erzählt, er sei als Kind einer medizinischen Versuchsreihe ausgesetzt gewesen. Das Geld, das ihm dafür zustehe - angeblich mehrere hunderttausend Euro - sei durch Grundbuchurkunden belegt.
Der Notar sagte, er habe gemerkt, dass der Mann unter Strom stand, das Gespräch sei aber sehr sachlich verlaufen und er habe dem Mann gesagt, wo er die Urkunden einsehen könne. Am nächsten Tag habe er erfahren, was passiert sei, als die Polizei in seine Kanzlei kam.
Auch eine ehemalige Mitschülerin des Angeklagten sagte als Zeugin aus. Ihr gegenüber soll er vorher das Thema Amok erwähnt haben. Die Frau sagte im Prozess, sie sei dem Angeklagten vor dem 1. Dezember einmal zufällig auf der Straße in Zewen begegnet. Man habe sich kurz begrüßt. Er habe erwähnt, dass er bei einer Freundin wohne, dort aber immer um 6 Uhr morgens raus müsse. Auf ihre Frage, warum er sich keine Wohnung suche, habe er geantwortet, er würde eher einen Amoklauf machen, dann bekäme er ein Bett und ein warmes Essen. Die Frau sagte, sie habe die Äußerung damals nicht ernst genommen.
Zum ersten Mal sagte auch eine Augenzeugin aus. Sie war nach eigenen Angaben in ihrer Mittagspause in der Stadt. Sie hörte ein lautes Knallen, ging vom Dom aus Richtung Hauptmarkt. Dabei sah sie, wie der Geländewagen an ihr vorbei raste und eine junge Frau rammte, die gerade an einem Bonbonstand etwas kaufte. Die junge Frau sei durch die Luft geflogen. Die Ärztin sagte, sie habe erste Hilfe leisten wollen, die junge Frau sei aber schon tot gewesen.
*** Bekannte des Angeklagten berichten: Er wollte eine Waffe - 10. November 2021 ***
Bekannte des Angeklagten berichteten als Zeugen über eine dunkle und aggressive Seite des mutmaßlichen Amokfahrers - vor allem, wenn er betrunken war. So habe er vor der Tat versucht, an eine Waffe zu kommen und habe angekündigt, seine Schwester zu töten. Das habe aber niemand ernst genommen.
*** Freunde und Bekannte des Angeklagten sagen aus - 9. November 2021 ***
Die Freunde des Mannes beschrieben den Angeklagten alle als hilfsbereit. Er habe aber immer das Gefühl gehabt, benachteiligt und verfolgt zu werden. Sie hätten nicht alle Äußerungen ernst genommen. Sie hätten ihn finanziell immer unterstützt, weil er seine Arbeit gekündigt hatte und zeitweise obdachlos gewesen sei. Kurz vor der Tat am 1. Dezember habe er ihnen die Freundschaft gekündigt.
*** Chef der Mordkommission und Freundin des Angeklagten sagen aus - 2. November 2021 ***
Im Prozess um die tödliche Amokfahrt in der Trierer Fußgängerzone sagte am Dienstagvormittag der Leiter der Mordkommission als Zeuge aus. Er hatte den Angeklagten nach der Tat über mehrere Stunden vernommen.
Mit Spannung war ihre Aussage erwartet worden: Am Dienstagnachmittag sagte auch eine enge Freundin des mutmaßlichen Amokfahrers vor Gericht aus.
*** Angeklagter hatte Schulden bei Krankenkassen - 27. Oktober 2021 ***
Die Ermittler berichten weiter über ihre Ermittlungen und den Angeklagten. Seine letzte Wohnanschrift sei das Benedict-Labre Haus in Trier gewesen - eine Obdachlosenunterkunft. Dort sei ihm aber bereits 2015 wegen Streitigkeiten Hausverbot erteilt worden, sagte einer der Polizeibeamten.
Bei zwei Krankenkassen habe er zudem Beitragsrückstände von fast 21.000 Euro gehabt. Bis Mitte April 2020 sei er in einer Elektrofirma in Igel angestellt gewesen. Das Arbeitsverhältnis sei aber auf Wunsch des Angeklagten aufgelöst worden.
*** Polizisten berichten von wirren Aussagen des Angeklagten - 6. Oktober 2021 ***
Im Prozess um die Amokfahrt in der Trierer Innenstadt hat am Mittwoch vor dem Landgericht ein Kriminalbeamter zu den ersten Vernehmungen des mutmaßlichen Amokfahrers ausgesagt. Dabei ging es auch um den Tathergang und ein mögliches Tatmotiv.
Der Angeklagte habe in den Vernehmungen widersprüchliche Angaben gemacht, sagte der Polizist. Erst habe er sich an nichts erinnern können und dann die Amokfahrt als Reihe von Unfällen wegen einer Panikattacke dargestellt. Immer wieder habe er behauptet, ein Trierer Notar habe ihm 350.000 bis 500.000 Euro vorenthalten und ihn am Tag vor der Tat gedemütigt, als er in dessen Kanzlei war, um das Geld einzufordern.
Es soll dem mutmaßlichen Amokfahrer eigenen Angaben nach wegen einer medizinischen Versuchsreihe zustehen. Im weiteren Verlauf der Vernehmungen habe der Angeklagte alles widerrufen und gesagt, er wolle nun abwarten, was man ihm überhaupt beweisen kann.
*** Polizist berichtet über mögliches Tatmotiv des Angeklagten - 24. September 2021 ***
Am Freitag hat ein Beamter der Kriminalpolizei ausgesagt. Der Ermittler berichtete unter anderem von einem möglichen Tatmotiv des Angeklagten.
Demnach habe der mutmaßliche Täter am Tag vor der Amokfahrt noch versucht, an Geld zu kommen, welches ihm angeblich zustehe. Bis zu 500.000 Euro sollen das gewesen sein, die eine andere Person in einem Tresor gehabt habe. Er sei dort aber so erniedrigend behandelt worden, dass dies dann zu dem geführt habe, was am nächsten Tag in der Fußgängerzone passiert sei, so der Angeklagte in seiner polizeilichen Vernehmung nach der Tat.
Damit wurden erst mal konkrete Anhaltspunkte zum Tatmotiv bekannt. In weiteren Verhören durch die Polizei soll der Angeklagte zu der Frage nach dem Warum allerdings geschwiegen haben. Weitere Kriminalbeamte sollen an den folgenden Verhandlungstagen ebenfalls vor dem Gericht gehört werden.
*** Zeugen identifizieren Angeklagten - 22. September 2021 ***
Am Mittwoch hat ein Zeuge den mutmaßlichen Täter erstmalig identifiziert. Der 17-Jährige sagte in der Verhandlung aus: "Der Mann ist ja heute hier". Auf Nachfrage, wen er meine, deutete der Zeuge auf den Angeklagten. In der heutigen Verhandlung wurden erneut mehrere zivile Zeugen zum Tatgeschehen am ersten Dezember letzten Jahres gehört. Darüber hinaus hat die Vorsitzende Richterin einen für den 1. Dezember vorgesehenen Verhandlungstermin abgesagt. Der 1. Dezember ist der erste Jahrestag der Amokfahrt.
*** Zivile Zeugen sagen aus - 21. September 2021 ***
Am Dienstag haben die ersten zivilen Zeugen ausgesagt. In ihren Aussagen ging es vor allem um den Zeitraum rund um die Festnahme des mutmaßlichen Täters.
Nach Aussage einer Zeugin sei der Angeklagte bis zum Ende mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Sie sagte am Dienstagvormittag vor dem Landgericht aus, sie habe gesehen, wie der mutmaßliche Täter das Auto am Straßenrand geparkt habe, ausgestiegen sei und eine Zigarette geraucht habe. Ein weiterer Zeuge gab an, der Angeklagte habe ihn aufgefordert, er könne ruhig ein Video machen. Insgesamt habe der mutmaßliche Täter gelassen gewirkt, während er auf die Polizei gewartet habe.
*** Polizisten sagen aus - 3. September 2021 ***
Am zweiten Tag des Amok-Prozesses am Trierer Landgericht hat die Beweisaufnahme begonnen. Als erste Zeugen sagten zunächst Polizeibeamte aus.
*** Prozessauftakt vor dem Landgericht Trier - 19. August 2021 ***
Es waren nur wenige Minuten, die Leben zerstörten und die Stadt Trier in einen Schock versetzten. Vor fast neun Monaten raste ein Mann mit einem Geländewagen durch die Fußgängerzone, tötete und verletzte gezielt Menschen. Über sein Motiv wird seitdem gerätselt. Am Donnerstag hat der Prozess gegen ihn begonnen. Auch viele Angehörige nehmen teil.