Ein Priester aus dem Bistum Trier soll über Jahrzehnte hinweg eigene Missbrauchstaten und sexuelle Übergriffe dokumentiert haben. Nach dem Tod des Priesters im vergangenen Jahr fand dessen Neffe Steffen Dillinger Fotos und Filme.
Dem SWR beschreibt er nicht nur den Moment, als er das Material entdeckte, sondern auch, was ihm danach bei Gesprächen mit dem Bistum Trier widerfuhr.
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann habe ihn an die Unabhängige Aufarbeitungskommission des Bistums verwiesen. Deren Vorsitzender, Gerhard Robbers, habe ihn belehrt, dass der Besitz und das Zeigen der Bilder eine Straftat darstelle. Robbers habe ihm geraten, das Material zu verbrennen. Andernfalls laufe er Gefahr, sich selbst strafbar zu machen.