Fiese Betrugsmasche

Frau aus der Vulkaneifel verliert Geld an Whats-App-Betrüger

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Die Polizei warnt vor einer Version des "Enkeltricks" im Messengerdienst WhatsApp. Hintergrund ist ein Fall aus der Vulkaneifel, bei der eine Frau Betrügern Geld überwiesen hat.

Laut Polizei kontaktierten Betrüger die Frau am 2. Januar. Sie gaben sich in einer Whats-App-Nachricht als Tochter aus und konnten die 61-Jährige dazu bewegen zwei größere Geldbeträge zu überweisen.

Der Betrugsmasche sei erst aufgeflogen, als die Frau ihre Tochter kontaktiert hatte. Wie die Polizei mitteilte, entstand ein Schaden im mittleren vierstelligen Bereich.

Kriminelle täuschen Notlage vor

Neben dem klassischen "Enkeltrick" per Telefon versuchten Kriminelle nun immer öfter über den Messengerdienst WhatsApp, Kontakt zu potenziellen Opfern aufzunehmen. Die meist im Ausland sitzenden Täter geben sich gegenüber den überwiegend älteren Menschen als Enkel oder Kinder aus.

Laut Polizei bewegen die Betrüger die Opfer unter einem Vorwand dazu, die aktuellen Handynummern der Kinder zu löschen. Dann täuschten sie einen finanziellen Engpass oder eine andere Notlage vor, um die Kontaktierten zu einer Überweisung zu überreden.

So werde beispielsweise geschrieben, dass man wegen Problemen mit dem Online-Banking eine Überweisung nicht tätigen könne und deshalb Hilfe benötige. Damit die Nachricht glaubwürdig wirkt, verwendeten sie unter anderem vertrauenserweckende Smileys oder liebevolle Formulierungen.

Vorsicht bei unbekannten Nummern

Bei der Masche nutzten die Kriminellen gezielt die Gutmütigkeit der Opfer aus. Außerdem setzten sie diese durch vermehrte Chatnachrichten häufig unter Druck.

Um zu verhindern, Opfer dieser Betrugsmasche zu werden, rät die Polizei skeptisch zu sein, wenn sich jemand mit einer unbekannten Rufnummer als Verwandter ausgibt. Betroffene sollten den Verwandten auf anderem Wege kontaktieren und sich nicht durch mehrere Nachrichten oder ein eine beschriebene Notlage unter Druck setzen lassen.

So erkennen sie die Masche
Neben Nachrichten per Telefon und Whats-App nutzen Kriminelle auch SMS-Nachrichten zur Kontaktaufnahme.

Privatsphäre-Einstellungen überprüfen

Außerdem sollten die Privatsphäre-Einstellungen im WhatsApp-Messenger so gewählt werden, dass nur Personen aus der eigenen Kontaktliste das Profilfoto sehen können. Hintergrund sei, dass Kriminelle sonst über das Profilbild wichtige Hinweise über Alter und Geschlecht erhalten, durch die sie beispielsweise gezieltere Nachrichten verfassen könnten.

Wenn Betroffene bereits Geld überwiesen haben, sollte schnellstmöglich die Bank informiert werden. Außerdem sei es ratsam, den Chatverlauf zu fotografieren, um damit Anzeige bei der Polizei erstatten zu können.

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SWR