Betreiber hoffen auf gute Saison

Wintersport im Hunsrück: Vorbereitungen für Saison am Erbeskopf laufen

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Autor/in
Sebastian Grauer
Foto von Sebastian Gauer, Redakteur bei SWR Aktuell im Regionalbüro Traben-Trarbach

Nachdem es am Wochenende den ersten Schnee gegeben hat, bereitet sich das Wintersportzentrum am Erbeskopf auf die neue Wintersportsaison vor. Nach Jahren mit wenig Schnee und Corona-Einschränkungen hoffen die Betreiber jetzt auf bessere Zeiten.

"Wir schauen, dass wir Mitte Dezember startklar sind", sagt die Vorsitzende des Zweckverbandes Erbeskopf, Vera Höfner, dem SWR. Die Skilifte seien umgebaut, und die Maschinen wie beispielsweise die Schneekanonen würden nun überprüft.

Die Sommerodelbahn ist bereits abgebaut - eines der deutlichsten Zeichen am Erbeskopf, dass die Wintersportsaison bevorsteht. Wie die Saison verlaufen wird, hängt stark von der Witterung ab.

Die Skipiste auf dem Erbeskopf ohne Schnee.
Die Sommerodelbahn ist bereits abgebaut: Bald werden hier die Skifahrer herunterfahren - vorausgesetzt es gibt genügend Schnee.

Kunstschnee erst nach einer Woche Frost

Die Schneekanonen könnten erst bei mindestens einer Woche Frost gestartet werden, um Kunstschnee zu erzeugen, sagt Höfner. "Wir sind im Mittelgebirge stark auf das Wetter angewiesen. Wir produzieren auch keinen Schnee auf Vorrat, wie das in den Alpen der Fall ist." Mit der Energie solle sparsam umgegangen werden.

Wegen der gestiegenen Energiepreise wird es in diesem Jahr am Erbeskopf auch Einschränkungen geben. So werde beispielsweise auf den "langen Freitag" verzichtet und der Skibetrieb bei Einbruch der Dämmerung beendet, um Energiekosten beim Flutlicht einzusparen, sagt Höfner.

Sie geht davon aus, dass je nach Betrieb in dieser Saison am Erbeskopf zwei Skilifte betrieben werden. Die Besucherinnen und Besucher können für diese dann Tageskarten kaufen. Das sei ebenfalls neu, in den Jahren zuvor seien Zehner- oder Zwanzigerkarten verkauft worden.

Höfner: Auf der Skipiste ist rodeln verboten

Trotz aller Vorfreude auf den Schnee hat die Vorsitzende des Zweckverbandes Erbeskopf aber auch noch eine Warnung parat. Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass das Rodeln auf der Skipiste verboten ist. Schlittenfahren sei aber weiterhin auf dem sogenannten Kinderhügel kostenlos am Hunsrückhaus möglich.

Vera Höfner hält grundsätzlich fest, dass die Besucherinnen und Besucher sich umsichtig verhalten sollen. Egal ob beim Rodeln oder Skifahren. "Man muss immer die Gefahr gegenüber dem Spaß abwägen. Insbesondere, wenn es um Kinder geht."

Mehrere Verletzte bei Rodelunfall Anfang des Jahres

Der Grund für die Warnung Höfners ist, dass es im vergangenen Jahr auf der Skipiste zu einem Unfall mit mehreren Verletzten kam. Wie die Polizei damals mitteilte, waren Mutter und Sohn auf dem Schlauch eines Traktorreifens den Skihang hinabgerodelt.

Während der Fahrt hätten die beiden die Kontrolle verloren und seien in die Bretterwand einer Holzhütte gefahren, so die Polizei. Der Reifen sei dabei herumgeschleudert worden und habe eine Frau getroffen, die auf einer Ruhebank gesessen habe. Sie sei leicht verletzt worden.

Höfner hofft auf schöne Saison

Vera Höfner hofft, dass ihr in diesem Jahr solche Horrormeldungen erspart bleiben und die Saison reibungslos abläuft - und natürlich, dass es genug Schnee gibt.

"Es wäre schön, dass man nach solchen mühsamen Jahren mal wieder ein schönes hat."

Baden-Baden

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