In Trier-Biewer wird an Fastnachtsdienstag mit dem traditionellen Schärensprung der Abschluss der Fastnachtstage gefeiert. Das Ereignis hat eine lange Tradition.
Seit 1952 organisieren die Mitglieder des Vereins für Heimatpflege Biewener Hoahnen den Schärensprung und locken damit regelmäßig Tausende begeisterter Zuschauer in den Trierer Stadtteil. So auch in diesem Jahr. Es war zwar diesig, es blieb aber trocken.
Hexen vertreiben den Winter
Eine wichtige Rolle bei dem Tanzreigen übernehmen dabei die bunt verkleideten Hexen, die den Schärensprung anführen. Ausgestattet mit großen Reisigbesen sind sie dafür da, die Geister des Winters aus den Häusern von Biewer kehren.
Außerdem springt eine Menschenkette aus kostümierten Narren in Schlangenlinien zu einer traditionellen Musik - der Schärenmelodie - in einem Polka-Rhythmus durch die Straßen. Anschließend rollt dann der Festumzug mit verkleideten Fußgruppen und Fastnachtswagen durch Biewer.
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Ein Brauch keltischen Ursprungs
Wie genau sich der Brauch entwickelt hat, ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass der Schärensprung einen keltischen Ursprung hat und dazu dient, die dunkle Jahreszeit zu vertreiben.