In Rheinland-Pfalz erhalten die etwa 36.000 Angestellten bei Ministerien und Landesbehörden demnächst mehr Geld. Das hat das Finanzministerium nach der Einigung im Tarifstreit mitgeteilt.
Betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft ver.di unter anderem Straßenwärter, angestellte Lehrer und IT-Beschäftigte bei der Polizei. Im Detail sieht der Abschluss noch in diesem Jahr einen Inflationsausgleich von einmalig 1.800 Euro vor. Von Januar bis Oktober sollen dann monatlich 120 Euro dazu kommen. Im November kommenden Jahres soll das Gehalt monatlich um 200 Euro steigen, im Februar des darauffolgenden Jahres dann um 5,5 Prozent.
Ob das Ergebnis auch auf die etwa 50.000 verbeamteten Lehrer und Polizisten in Rheinland-Pfalz übertragen wird, ist unklar. Laut Finanzministerium entscheidet das demnächst die Landesregierung. Der Abschluss koste das Land etwa 285 Millionen Euro. Nach Angaben von ver.di entspricht die Tarifeinigung in etwa der für die kommunalen Beschäftigten aus dem Frühjahr.
Finanzministerin Ahnen mit Abschluss zufrieden
Die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) zeigte sich nach dem Durchbruch im Tarifstreit zufrieden. "Der nun vorliegende Tarifabschluss entlastet die Beschäftigten in Zeiten von Inflation und Preissteigerung", teilte sie am Samstag mit.
Michael Bug, Landesbezirksleiter von ver.di Rheinland-Pfalz und Saarland, hob die Verbesserungen bei der Eingruppierung der Beschäftigen im Straßenbetriebsdienst hervor. Er freue sich darüber, dass für die Beschäftigten der Länder mit diesem Ergebnis an die Tarifentwicklung bei Bund und Kommunen angeknüpft werden konnte.