Der 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamts. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete Menschen aus, die ehrenamtlich tätig sind - darunter zwei Frauen aus Rheinland-Pfalz.
Sie setzen sich, "in herausragender Weise für benachteiligte Menschen ein", so der Bundespräsident bei der Verleihung in Schloss Bellevue in Berlin.
Zum Beispiel die Ärztin Monika Orth vom Mainzer Verein Armut und Gesundheit. Seit mehr als 20 Jahren fährt sie mit einem Arztmobil zu wohnungslosen Menschen, um sie zu behandeln. Motto: "Wenn der Patient nicht zum Arzt kann, muss eben der Arzt zum Patienten kommen."
Das zweite Bundesverdienstkreuz für eine Rheinland-Pfälzerin geht an Barbara Scharfbillig aus Wittlich: Sie setzt sich für bessere Bildung von Kindern in Namibia ein. Und unterstützt dort zum Beispiel Brennpunktschulen oder kümmert sich darum, dass Kindergärten renoviert werden.
Mehr als 40 Prozent der Rheinland-Pfälzer sind ehrenamtlich tätig
Wohnungslose betreuen, Senioren im Heim vorlesen, Kindern Fußball beibringen - die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind riesig. In Rheinland-Pfalz sind rund 42 Prozent aller Menschen über 14 Jahren ehrenamtlich tätig, zumindest war das so bei der letzten Erhebung aus dem Jahr 2019.
Wie in fast allen anderen Bundesländern auch, sind die meisten Ehrenamtler im Bereich Sport zu finden, gefolgt vom kulturellen Bereich. Danach kommen Soziales, Schule und Kita sowie die Kirche. Rund zwei Drittel investieren bis zu zwei Stunden pro Woche in ihre Aufgabe. Und warum engagieren sich die Rheinland-Pfälzer? Spaß am Ehrenamt ist mit Abstand das Hauptmotiv, dahinter kommt der Wunsch, anderen zu helfen.