35 Stunden hat ein Pendler im vergangenen Jahr durch Staus in Kaiserslautern verloren. Damit liegen die Pfälzer landesweit vorne, weltweit gibt es aber noch deutlich größere Probleme.
Kaiserslautern ist nach Daten des Verkehrdienstleisters Inrix die am stärksten von Staus geplagte Stadt in Rheinland-Pfalz. Durch verstopfte Straßen in den Stoßzeiten hat ein durchschnittlicher Pendler im vergangenen Jahr in Kaiserslautern 35 Stunden Zeit verloren, wie die Datenexperten am Dienstag mitteilten.
London weltweit an der Spitze
Weltweit liegen die Pfälzer damit auf Platz 280, bundesweit auf Platz 24. Spitzenreiter in Deutschland ist München mit 74 Stunden. In London (156 Stunden), Chicago (155) und Paris (138) ist es demnach allerdings weit schlimmer.
Auch vier weitere Städte aus Rheinland-Pfalz tauchen in der Liste auf: Worms liegt bei 24 Stunden, Speyer bei 22, Koblenz bei 13 und Neuwied bei 8. Die Landeshauptstadt Mainz taucht in der Liste der 991 am meisten betroffenen Städte gar nicht auf.
Wieder mehr Pendlerverkehr nach Corona
Nach der Corona-Pandemie sei der traditionelle Pendlerverkehr am Morgen und am späten Nachmittag zurückgekehrt, sagte Verkehrsanalyst Bob Pishue. Das Verkehrsaufkommen in Deutschland, gemessen in Fahrzeugkilometern an Wochentagen, stieg laut Inrix um 21 Prozent im Vergleich zu 2021 und lag damit acht Prozent über dem Niveau von 2019. Für die Studie wurden Stau- und Mobilitätsdaten in mehr als 1.000 Städten in 50 Ländern ausgewertet.