In Rheinland-Pfalz ist der Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in diesem Jahr stark zurückgegangen. Das hat das Integrationsministerium dem SWR mitgeteilt.
In den ersten vier Monaten des vergangenen Jahres sind fast 35.000 Ukrainer nach Rheinland-Pfalz geflüchtet. Im gleichen Zeitraum dieses Jahres ist die Zahl der hier gemeldeten Ukrainer lediglich um rund 500 gestiegen. Tatsächlich seien mehr gekommen, gleichzeitig seien aber auch etliche wieder in die Ukraine zurückgereist, heißt es.
Dass die Zahl in diesem Jahr bisher so niedrig ist, liege vermutlich daran, dass der Druck des Krieges auf die Zivilbevölkerung der Ukraine geringer sei, als vor einem Jahr.
Gleichzeitig: Zahl der übrigen Flüchtlinge gestiegen
In den ersten vier Monaten dieses Jahres gab es laut Ministerium mehr als 3.700 Asylbegehrende. Das ist eine Steigerung um etwa 42 Prozent. Diese führt das Ministerium auf das schwere Erdbeben zu Beginn des Jahres in Syrien und der Türkei zurück. Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge seien Syrien, Afghanistan und die Türkei.