Zum neuen Jahr hat die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), zu Hoffnung und Zuversicht aufgerufen. Sie blickte außerdem auf die Herausforderungen von 2022 zurück.
2022 sei das Jahr gewesen, "in dem wir unsere rheinland-pfälzische Geselligkeit endlich wieder leben konnten", so Dreyer in ihrer vorab veröffentlichten Ansprache. So manches Fest sei wieder gefeiert worden, wie das Landesjubiläum oder der Start in die Fastnacht.
Neben dem Guten blicke sie aber auch auf das Schmerzliche zurück: Sie erinnerte an den Mord an einer Polizistin und einem Polizisten bei Kusel im Januar sowie an den Beginn des Ukraine-Krieges im Februar.
Aufnahme von Flüchtlingen Frage der Menschlichkeit
Alleine nach Rheinland-Pfalz seien seitdem 44.000 Menschen aus der Ukraine gekommen. "Dass wir in unserem Bundesland so viele Menschen aufnehmen, ist eine Frage der Menschlichkeit. Ich danke allen, die vor Ort helfen. Mir ist bewusst, dass die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen von uns als Gesamtgesellschaft viel abverlangt", sagte Dreyer.
Energiekrise: "Niemand wird alleine gelassen"
Energie werde vom russischen Präsidenten Putin gezielt als Waffe eingesetzt. "Niemand, der auf Hilfe angewiesen ist, wird allein gelassen", sagte sie mit Blick auf die stark gestiegenen Kosten vieler Menschen im Land. "Das, was im neuen Jahr in Kraft tritt, hilft vielen Menschen, besonders Kindern und Familien. Und es bietet Sicherheit für unsere Wirtschaft."
Bislang sei Rheinland-Pfalz gut durch die Krisen gekommen. Die Energiekrise mache zwar zu schaffen, aber sie werde überwunden und danach werde das Ziel der Klimaneutralität ein gutes Stück näher sein. Bis spätestens 2040 wolle das Land klimaneutral sein. "Den Umbau auf erneuerbare Energien brauchen wir, damit Rheinland-Pfalz liebens- und lebenswert bleibt", sagte Dreyer.
Dreyer: "Guten Mutes" für 2023
Für sie stünden "Hoffnung und Zuversicht am Anfang des Jahres - auch für uns als Gesellschaft". Sie sei guten Mutes für 2023, "weil ich weiß, dass wir Großes leisten können". Dabei komme es vor allem auf das gemeinsame Handeln an: "Gemeinsam können wir viel bewegen. Für uns und andere. Auf dieses gemeinsame Tun kommt es im neuen Jahr an, damit wir alle Chancen nutzen, die unser Land für eine gute Zukunft hat“, so die Ministerpräsidentin.
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