Der Naturschutz in Rheinland-Pfalz soll eine neue Struktur bekommen. Das große Ziel: Naturschützer, Landwirte und Kommunen sollten künftig eng zusammenarbeiten.
Das entsprechende Konzept dazu hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) heute vorgestellt. Sie sprach von der "größten strukturellen Veränderung im Naturschutz der vergangenen Jahrzehnte".
Was soll geändert werden?
Künftig sollen im ganzen Land Naturschutzstationen aufgebaut werden, jeweils eine für zwei bis drei Landkreise. Die Stationen sollen den Rahmen für die künftige Zusammenarbeit von Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Kommunen bilden. Das Konzept für die Stationen soll das bisherige System des Naturschutzmanagements und der Biotopbetreuung ablösen.
Wann geht es los?
Erste Modellstationen sollen Anfang des nächsten Jahres in den Betrieb gehen, weitere im Jahr darauf.
Was ist bereits in trockenen Tüchern?
Für die neue Struktur hat Umweltministerin Eder am heutigen Welttag der Biologischen Vielfalt eine Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege unterzeichnet. Der Verband berät bereits andere Bundesländer. Eder sagte, das Engagement der Menschen, die seit Jahren Naturschutz betreiben, könne in den neuen Strukturen mehr Wirksamkeit entfalten.