Gefälschte Inkassoschreiben, vermeintlich günstiges Brennholz oder angebliche Mitarbeiter von Energieunternehmen: Die Verbraucherzentrale Mainz bekommt immer mehr Beschwerden über betrügerische Energieanbieter.
Laut Verbraucherzentrale melden sich in letzter Zeit verstärkt Menschen, weil sie Tipps suchen, wie sie sich vor solchen Betrugsmaschen schützen können. Dabei geht es zum Beispiel darum, gefälschte Verkaufsplattformen im Internet zu erkennen, auf denen es vermeintlich günstiges Brennholz gibt. Oder wie man feststellen kann, ob ein Inkassoschreiben seriös ist.
Täter passen sich an
Andere Betrüger wiederum versuchen, sich fälschlicherweise als Mitarbeitende von Energiekonzernen auszugeben. Einen Fall dieser Art gab es vergangene Woche in Mainz. Dort hatten zwei Männer einer 82-jährigen Frau erklärt, sie seien Mitarbeiter der Mainzer Stadtwerke. Um den Gasverteiler neu einstellen zu können, müssten sie das Haus betreten. Die Seniorin verhielt sich laut Polizei glücklicherweise richtig und ließ die Betrüger nicht rein.
Nach Angaben der Mainzer Polizei sind solche Vorkommnisse bislang nur Einzelfälle und ein Anstieg in Bezug auf Energiebetrügereien sei nicht festzustellen. Allerdings würden sich die Täter den aktuellen Gegebenheiten anpassen, so Polizeisprecher Matthias Bockius. Erst sei es das Thema Corona gewesen, jetzt das Thema Energie. Generell weist die Polizei darauf hin, immer vorsichtig zu sein.