Unbekannte haben am Osterwochenende das Toilettenhäuschen am Wanderer-Rastplatz in Flonheim mutwillig zerstört. Die Naturfreunde Flonheim haben eine Belohnung ausgesetzt.
Die Vandalen haben ein Bild der Verwüstung hinterlassen: Das Toilettenhäuschen auf dem Wanderer-Rastplatz in Flonheim ist aufgebrochen, in der Toilette steckt ein Baumstamm, die Toilette selbst ist zerstört. Der Vorsitzende der Naturfreunde Flonheim, die unter anderem diesen Wanderer-Rastplatz ehrenamtlich pflegen, bleiben nach eigenen Aussagen auf dem Schaden sitzen. Sie schätzen ihn auf 500 Euro. "Das ist allein der materielle Schaden. Wir reparieren das selbst, so dass keine Kosten für die Arbeitszeit dazukommen", sagt der Vereinsvorsitzende, Jürgen Diehl, dem SWR.
Schaden soll bis Monatsende behoben sein
Die Naturfreunde müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln. Ende des Monats eröffnen sie die Wandersaison. Dann soll die Toilette den Wanderern wieder zur Verfügung stehen. Aber die zerstörte Toilette ist nicht alles, worüber sich Diehl ärgert. Es gibt auch Farbschmierereien auf der Anlage, die kaum wegzubekommen seien.
Beschädigungen häufen sich
Er zieht eine kurze Bilanz. "In der Vergangenheit ist es immer wieder mal zu kleineren Schäden gekommen. Wir haben wahrgenommen, dass die Menge und die Häufigkeit von Schäden zunehmen, aber so etwas haben wir noch nicht erlebt“, erklärt Diehl. Die Naturfreunde sind ratlos. In ihrer nächsten Vorstandssitzung wollen sie besprechen, wie sie damit umgehen.
Naturfreunde beraten über Konsequenzen
Ein Gedanke sei eine Videoüberwachung. So richtig überzeugt ist Diehl davon aber nicht: "Dafür müssten wir viel Geld investieren und es schwierig, eine Technik zu finden, die auch bei Dunkelheit Aufnahmen macht, auf denen man etwas erkennen kann." Außerdem wollten sie Besucher, die sich dort rechtmäßig aufhalten, nicht dauerüberwachen. Davon gebe es schließlich einige. Der Wanderer-Rastplatz liegt zwar außerhalb von Flonheim, an ihm führt aber die Hiwweltour "Aulheimer Tal" vorbei.
Belohnung soll bei Suche nach Vandalen helfen
Vorerst sieht die Lösung für die Naturfreunde so aus: Sie bitten Zeugen, die etwas gesehen haben, sich bei der Polizei zu melden. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führt, haben sie Belohnung in Höhe von 250 Euro ausgesetzt.