Die Polizei hat nach dem Großeinsatz in der Wormser Fußgängerzone Entwarnung gegeben: Es gab keinen Sprengstoff. Noch ist aber unklar, wer der Tote in der Wohnung ist.
Am Mittwochmittag teilte die Polizei mit, dass alle Bewohner bereits am Morgen wieder in ihre Wohnungen in der Wormser Innenstadt zurückkehren konnten. Das Landeskriminalamt (LKA) habe seine Arbeit vor Ort beendet, die Wohnungen seien wieder freigegeben.
Die Polizei hatte am Dienstagnachmittag die Wormser Fußgängerzone abgeriegelt und ein Wohnhaus evakuiert. Zuvor hatten Nachbarn den Hausverwalter gerufen, weil es aus der Wohnung unangenehm roch. Der Hausverwalter fand dann eine männliche Leiche und alarmierte die Polizei.
Hinweisschild warnt vor Minen in Wohnung
In der Wohnung hing laut Polizei ein Schild mit der Aufschrift "Achtung Minen". Auch habe es in der Wohnung und am Körper des toten Mannes Gegenstände gegeben, die wie Sprengstoff aussahen.
Deshalb sei das gesamte Haus evakuiert und ein Gefahrenbereich rundherum eingerichtet und abgesperrt worden. Diese Sperrung blieb mehrere Stunden bestehen, damit Experten des Landeskriminalamtes den möglichen Sprengstoff überprüfen konnten.
Entwarnung: kein Sprengstoff gefunden
In der Nacht auf Mittwoch kam dann die Entwarnung: Der Entschärferdienst des LKA stufte den vermeintlichen Sprengstoff als ungefährlich ein. Es habe sich nur um täuschend echt aussehende, vermutlich selbst hergestellte Attrappen in Form von Dynamitstangen mit entsprechender Verkabelung gehandelt.
Der tote Mann soll jetzt obduziert werden. Noch sei nicht klar, ob es sich um den 58 Jahre alten Bewohner der Wohnung handelt, so die Polizei. Auch die genaue Todesursache und das Motiv seien derzeit noch unklar.
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