Die Räumung des Dorfes Lützerath (NRW) hat begonnen. In Mainz gab es am Mittwoch eine Solidaritätsaktion. Aufgerufen dazu hatte die Gruppe Fridays for Future.
Ab 17 Uhr versammelten sich für eine Stunde gut 80 Klimaschützer auf dem Mainzer Gutenbergplatz, sangen Lieder und trugen Gedichte vor. Die Aktion, die auch in anderen deutschen Städten stattfand, stand unter dem Motto "Lützerath braucht uns". Die Teilnehmer sammelten Geld für die Fahrt zu einer Großdemonstration am Samstag in Lützerath. Vier Busse mit Protestierenden aus Mainz und Umgebung machen sich dann auf den Weg nach NRW.
Rheinland-pfälzische Polizei bei Räumung dabei
An der Räumung von Lützerath werden auch Polizisten aus Rheinland-Pfalz teilnehmen. Laut Innenministerium hat das Land Nordrhein-Westfalen um Unterstützung bei dem Einsatz gebeten. Die Polizei Rheinland-Pfalz wird den Einsatz ab Samstag mit 44 Kräften und mit Fahrzeugen unterstützen. Die Aachener Polizei geht davon aus, dass die Räumung von Lützerath bis zu vier Wochen dauern kann.
Verwaltungsgericht weist Eilanträge gegen Räumung ab
Das kleine Dorf Lützerath, das seit zwei Jahren von Klimaaktivisten besetzt ist, gehört nach der Enteignung der Bewohner dem Energieunternehmen RWE. Das will dort Braunkohle abbauen. Auch die jüngsten Eilanträge von Klimaschützern gegen die Räumung wurden am Mittwoch vom Aachener Verwaltungsgericht abgewiesen.