Nachdem gestern der Busverkehr in fast ganz Rheinhessen zum Erliegen gekommen war, läuft er in den Kreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach allmählich wieder.
Nach Angaben von KRN-Geschäftsführer Uwe Hiltmann läuft der Busverkehr in beiden Kreisen wieder an. Allerdings gebe es im Raum Kirn vereinzelt noch gesperrte Straßen. Die Kreisverwaltungen in Mainz-Bingen und Bad Kreuznach hatten gestern Abend mitgeteilt, dass heute morgen der Busverkehr zunächst ruhe – das betreffe auch die Schulbusse. Auch in Mainz sind heute Morgen auf einigen Linien zum Teil keine Busse gefahren. Wegen einer vereisten Weiche ist außerdem eine Straßenbahn entgleist. Deshalb gab es bis zum Mittag auch Einschränkungen im Straßenbahnverkehr. Mittlerweile seien alle Strecken aber wieder frei.
Massenkarambolage auf A60 bei Mainz
Schnee und Eis hatten seit gestern Nachmittag in Rheinhessen und an der Nahe zu fast 200 Unfällen geführt. Meist blieb es bei Blechschäden. Am Abend musste allerdings die A60 zwischen Mainz und Heidesheim nach einer Massenkarambolage für zwei Stunden voll gesperrt werden. Mindestens sechs Fahrzeuge waren zusammengestoßen. Vier Menschen wurden leicht verletzt. In der Nacht nahm die Glätte dann überall ab und die Polizeistationen registrierten so gut wie keine Unfälle mehr.
Eltern sollten Kinder abholen
Der Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH (KRN) hatte gestern Nachmittag den gesamten Busverkehr samt Schülerverkehr in den Landkreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach sowie in der Stadt Bad Kreuznach eingestellt. Auch im Kreis Alzey-Worms fuhren keine Busse mehr.
Da der Landesbetrieb Mobilität am Montag streikte, seien Bundes-, Landes- und Kreisstraßen nur teilweise oder gar nicht vom Schnee geräumt worden. Ein sicherer Busverkehr hätte daher nicht gewährleistet werden können. Eltern wurden gebeten, ihre Kinder abzuholen. In den meisten Fällen seien die Kinder noch in den Schulen geblieben. Einige Busse seien aber schon unterwegs gewesen, als die Busfahrer von der KRN aufgefordert wurden, aus Sicherheitsgründen stehen zu bleiben. Die Kinder blieben dort in den Bussen, bis sie von ihren Eltern abgeholt wurden.
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