Der Brand in einer Recyclinganlage in Worms ist gelöscht. Nach Angaben der Stadt wurde niemand verletzt.
Das Feuer war nach Angaben der Wormser Feuerwehr in einem Rohstoffhandel in der Vangionenstraße ausgebrochen. Was den Brand ausgelöst hat, sei noch unklar.
Am Mittwochmittag waren etwa 2.000 Kubikmeter Bauabfall, Plastik und Holz in einer halb offenen Lagerstätte in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr war mit drei Löscheinheiten vor Ort. Parallel zu den Löscharbeiten hatten die Einsatzkräfte auch Luftmessungen durchgeführt und festgestellt, dass die Rauchwolke nicht gefährlich ist.
Der Rauch zog nach Angaben der Stadt am Nachmittag in Richtung Kleinniedesheim und Bobenheim-Roxheim im Rhein-Pfalz-Kreis. Vorher hatte die Feuerwehr vermutet, der Rauch könne wegen der Windrichtung in die Wormser Innenstadt ziehen.
Brandwache in der Nacht
Wie die Feuerwehr Worms am frühen Abend mitteilte, bleibt eine Brandsicherheitswache über Nacht noch an der Lagerstätte.
Durch die Löscharbeiten hat sich nach Angaben der Feuerwehr Worms auch auf dem benachbarten Rhein viel Löschschaum angesammelt. Wer diesen in den nächsten Tagen auf dem Fluss unweit des Floßhafens entdecke, solle sich nicht wundern: Es handele sich um ungefährliche Überreste der Löschmittel.
Nicht selten bringe ein größerer Brand solche "Nachwirkungen" mit sich, so die Feuerwehr. Bei einem Einsatz dieser Größenordnung seien erhebliche Mengen an Löschmitteln erforderlich, die sich nach getaner Arbeit nicht einfach in Luft auflösten.
Feuerwehr rettet Katze aus Wand
Völlig unverhofft haben die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten auch noch eine Katze gerettet. Nach Angaben der Feuerwehr befand sich das Tier in einem Hohlraum einer Trennwand. Zwar sei die Katze bei ihrer Rettung sehr verängstigt, aber nicht verletzt gewesen. Die Tierrettung kümmere sich nun um das Tier.
Schon öfter hat es in Wertstoffhöfen gebrannt
Im vergangenen Jahr ist es in Worms immer wieder zu Bränden auf Wertstoffhöfen gekommen. Wegen des Verdachts auf Brandstiftungen hat die Polizei im Herbst eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet. Dieser Recyclinghof war davon aber nicht betroffen. Dort hatte es nach Informationen einer Stadtsprecherin zum letzten Mal vor fünf Jahren gebrannt.