Mit 25 Kilo Äpfeln auf der Flucht: Dabei wollte sich der Angeklagte offenbar nicht von einem Obstbauern stoppen lassen. Als dieser sich ihm in den Weg stellte, fuhr er ihn an. Jetzt wurde der Angeklagte veruteilt.
Ein Jahr und sechs Monaten auf Bewährung: So lautet das Urteil des Mainzer Amtsgerichtes. Zeugen hatten am Dienstag vor Gericht bestätigt, dass der Angeklagte mutwillig auf den Mann losgefahren war. Daraufhin legte der Angeklagte ein Geständnis ab. Das Urteil ist rechtskräftig.
Nach Ermittlungen der Mainzer Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte einen unbekannten Komplizen. Dieser soll ihm auf einem Mainzer Apfelhof etwa 25 Kilogramm der Früchte über einen Zaun gereicht haben. Das Obst verstaute der Angeklagte im Auto und wollte flüchten.
Obstbauer stellt sich Fluchtauto in den Weg
Der Inhaber der Obstplantage soll versucht haben, den Dieb zu stoppen. Er forderte ihn auf, die Äpfel zu bezahlen und stellte sich vor das Auto. Der 59-jährige Dieb hielt jedoch nicht an.
Der Landwirt konnte nach Angaben der Ermittler zunächst nach hinten ausweichen. Als er vom Auto des Diebes am Schienbein getroffen wurde, konnte er sich dann nur noch seitlich über die Motorhaube abrollen. Er erlitt Schürfwunden und Blutergüsse. Der Angeklagte soll daraufhin einfach weggefahren sein, ohne sich um den Obstbauern zu kümmern.
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