Urteil am Landgericht Mainz

Mehr als fünf Jahre Haft für Überfall auf DHL-Botin in Nieder-Olm

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Autor/in
Sarina Fischer
Sarina Fischer ist Reporterin im SWR Studio Mainz
Golo Schlenk
Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann
Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz

Das Landgericht Mainz hat einen Mann zu fünf Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Er war an einem Überfall auf einen DHL-Transporter beteiligt, bei dem die Fahrerin brutal misshandelt wurde.

Das Mainzer Landgericht sah es als erwiesen an, dass der 32-jährige Angeklagte nicht so ahnungslos war, wie er es dem Gericht während des Prozesses hatte weismachen wollen. Er hatte behauptet, er sei nur der Fahrer gewesen, habe nicht gewusst, was seine Komplizen vorhatten. Das Mainzer Landgericht war sich aber sicher: Der 32-Jährige hat sich aktiv an dem brutalen Raubüberfall in Nieder-Olm beteiligt.

Ermittler finden Blut des Angeklagten im DHL-Transporter

Dem Angeklagten waren die Ermittler mithilfe von DNA-Spuren auf die Schliche gekommen. Sie hatten in dem gestohlenen DHL-Transporter sein Blut gefunden. Auch deswegen war das Gericht überzeugt, dass der 32-Jährige an dem Raubüberfall beteiligt war.

DHL-Mitarbeiterin bei Überfall gefesselt und geknebelt

Die Tat hatte sich am 19. Dezember 2023 in Nieder-Olm abgespielt. Ein Tag, den die DHL-Mitarbeiterin nicht so schnell vergessen wird. Sie wurde damals von mehreren maskierten Männern überwältigt und in ihren Transporter gestoßen. Dort fesselten und knebelten die Unbekannten sie und fuhren mit ihr im Zustellfahrzeug davon.

Opfer ist seit Überfall arbeitsunfähig

Am Ortsrand von Nieder-Olm durchsuchten die Männer dann die Pakete und nahmen die wertvollen Sachen in einem anderen Wagen mit. DHL-Transporter und Fahrerin ließen sie zurück. Die Frau konnte einen Notruf absetzen, wurde aber erst durch die Polizei befreit. Seit dem Vorfall ist sie krankgeschrieben.

Bis auf den jetzt Verurteilten konnte keiner der Räuber gefasst werden.

Täter entschuldigt sich vor Gericht bei Opfer

Der Angeklagte hatte sich vor Gericht bei dem Opfer entschuldigt. Es tue ihm unglaublich leid, dass er sich an diesem Raub beteiligt habe. Seit seiner Festnahme sitzt der 32-Jährige im Gefängnis. Er hat bereits in Belgien und England wegen Raubes Haftstrafen abgesessen.

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