Nach Beschwerden hat das Hallenbad Budenheim die Wassertemperatur wieder angehoben. Im Mainzer Taubertsbergbad und der Rheinwelle sollen die Temperaturen aber bleiben.
Vergangene Woche hat das Hallenbad in Budenheim nach Beschwerden von Besuchern, Schulen und Vereinen die Wassertemperatur wieder leicht angehoben - von 26 auf 27 Grad. Man habe die Temperatur angepasst, damit sich die Gäste wieder wohlfühlen könnten, die Energieeinsparungen aber trotzdem ein Stück weit gewährleistet seien, so Oliver Strott, Sachgebietsleiter der Gemeindewerke Budenheim. Außerdem seien 27 Grad für Schwimmwettbewerbe notwendig.
Kühlere Temperatur war für Kinder ein Problem
Auch für Schwimmkurse und Schulklassen, die eine dreiviertel Stunde im Wasser verbringen würden, sei die kühlere Temperatur ein Problem gewesen. Denn gerade Kinder kühlten schneller aus als Erwachsene. "Die Rückmeldung der Badegäste ist positiv, die sind jetzt wieder zufriedener durch die höhere Temperatur", sagt Oliver Strott.
Rheinwelle in Gau-Algesheim behält Temperatur bei
Natürlich seien auch viele Besucher der Rheinwelle in Gau-Algesheim von der geringeren Wassertemperatur nicht gerade begeistert, so der Geschäftsführer Dirk Osterhoff. Gleichzeitig hätten die Gäste aber Verständnis, dass Gas eingespart werden müsse. Die Wassertemperatur in der Rheinwelle werde erst wieder angehoben, wenn sich die Lage entspanne.
Kein Besucher-Rückgang durch Temperatursenkung
Weniger Besucher durch die Senkung der Temperatur habe die Rheinwelle nicht. Das liege möglicherweise auch daran, dass es verschiedene Schwimm- und Badebecken mit Temperaturen von 26 bis 30 Grad gebe, sagt Osterhoff.
Kaum Beschwerden im Mainzer Taubertsbergbad und im Rheinhessen-Bad
Im Taubertsbergbad in Mainz gab es nach Angaben eines Sprechers bisher nur ganz vereinzelt Klagen von Besuchern. Aktuell liege dort die Wassertemperatur bei 26 Grad. An Familiensonntagen werde die Temperatur des Wassers auf 30 Grad erhöht. Das sei für Kinder angenehmer, wenn sie länger im Becken blieben. Auch bei Wettbewerben sei die abgesenkte Wassertemperatur bisher kein Problem gewesen. Ein Sprungwettbewerb habe zum Beispiel auch schon bei 26 Grad stattgefunden, so der Sprecher.
Im Rheinhessen-Bad in Nieder-Olm hat es nach Angaben der Verbandsgemeindeverwaltung nach dem Absenken der Wassertemperatur ebenfalls die ein oder andere Beschwerde gegeben. Allerdings hätten auch hier viele Besucherinnen und Besucher Verständnis für die Situation, zumal alle anderen Schwimmbäder in der Umgebung ihre Temperaturen ebenfalls gesenkt hätten. Deswegen sei derzeit auch nicht geplant, die Wassertemperatur wieder zu erhöhen. Allerdings stelle die Verwaltung fest, dass die Besucherzahlen, insbesondere am Wochenende, leicht zurückgingen.
In Wiesbaden werden Schwimmbecken unterschiedlich beheizt
In den städtischen Schwimmbädern in Wiesbaden hat es nach Angaben der städtischen Betreibergesellschaft mattiaqua bislang noch keine Beschwerden über die Wassertemperatur gegeben. Die Becken in den Hallenbädern, die von der Stadt betrieben werden, würden zudem unterschiedlich beheizt. So läge die Wassertemperatur in den Schwimmerbecken bei 26 Grad. In den Kinder- und Nichtschwimmerbecken sei das Wasser wärmer.