Gespräche und Urlaub

Das will der neue Mainzer OB Haase bis zur Amtseinführung machen

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Alexander Dietz
Alexander Dietz ist Reporter im SWR Studio Mainz.

Zwei Tage nach seiner Wahl zum Mainzer Oberbürgermeister hat Nino Haase am Dienstag die Schritte bis zur Amtseinführung am 22. März vorgestellt. Neben vielen Gesprächen will er auch noch ein paar Tage Urlaub machen.

Für den neuen Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) geht es auch nach dem Wahlkampf mit vielen Terminen weiter. Während am ersten Tag nach der Stichwahl viele Interviews zu absolvieren waren, hat Haase am zweiten Tag selbst zu seiner ersten Pressekonferenz eingeladen. Neben den Medien waren auch sieben Vertreterinnen und Vertreter von Mainzer Initiativen und Verbänden eingeladen. Sie sprachen über ihre Erwartungen an den neuen Mainzer Oberbürgermeister.

Wunsch: Zusammenarbeit mit Haase auf Augenhöhe

"Wir haben uns immer gewünscht, dass wir beteiligt werden", sagte zum Beispiel Peimaneh Nemazi-Lofink, Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration. Bisher sei das aber selten der Fall gewesen. "Meine Erwartung ist, dass die Menschen mit Migrationshintergrund auch wirklich beteiligt werden." Und auch Christiane Gerhardt vom Seniorenbeirat wünscht sich eine "Zusammenarbeit auf Augenhöhe".

Zu seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl zum Mainzer Oberbürgermeister, hat der gewählte Nino Haase verschiedene InteressensvertreterinnenVertreter eingeladen. Von links: Ulrike Cohnen, Vorstand Stadtsportverband; Guido Meudt, Vorsitzender Pfarrer-Landvogt-Hilfe e.V.; Joachim Schulte, Sprecher QueerNet e.V. RLP; Peimaneh Nemazi-Lofink, Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration; Nino Haase; Timo Filzinger, Nachtkulturbeauftragter; Christiane Gerhard, Vorsitzende des Seniorenbeirats
Zu seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl zum Mainzer Oberbürgermeister, hat Haase Vertreterinnen und Vertreter von Mainzer Verbänden und Initiativen, wie dem Stadtsportverband, dem Beirat für Integration und Migration und dem Seniorenbeirat, eingeladen.

Nach Amtseinführung: ÖPNV günstiger machen

Haase beteuerte, dass er die Sichtbarkeit der Initiativen verbessern will. Er wolle zeigen, dass der Oberbürgermeister als Amt nicht im Mittelpunkt stehe. "Sondern der Oberbürgermeister muss moderieren, um möglichst viele Teile der Gesellschaft in Mainz abzubilden." Denn als Stadt könne man nicht erwarten, dass die Vertreterinnen und Vertreter auf sie zukommen, so Haase. Stattdessen müsse man selbst rausgehen und aktiv kommunizieren. Er kündigte an, dass er sich inhaltlich nach der Amtseinführung zuerst vor allem für einen günstigeren ÖPNV in Mainz einsetzen will. Die Veränderungen in der Stadt will er dabei aber in "stetigen, kleinen, gemeinsamen Schritten vorantreiben".

"Der Oberbürgermeister muss moderieren, um möglichst viele Teile der Gesellschaft in Mainz abzubilden."

Erste Treffen mit Vertretern der Stadtverwaltung

Für Mittwoch sind laut Haase dann auch die ersten Treffen mit Vertretern der Stadtverwaltung geplant. Zuerst will er sich mit dem Vorstand des Personalrats der Stadt Mainz treffen. Anschließend sei dann auch ein erstes Treffen im Hauptamt geplant, wo es um die Übergabe der Amtsgeschäfte gehen soll.

Bis zur Amtseinführung am 22. März will Haase außerdem mit allen Mitgliedern des Stadtvorstands Gespräche unter vier Augen führen, "um mit einem gemeinsamen Sachstand dann an die Arbeit gehen zu können". Auch mit den zuständigen Organisationen im Bereich Katastrophenschutz will er Kontakt aufnehmen, um zu erfahren, wie in einem solchen Fall die Organisation aussieht.

Die ersten Treffen mit allen Fraktionen im Mainzer Stadtrat (außer der AfD) und den Ortsbeiräten werden wahrscheinlich erst nach der Amtseinführung stattfinden. Kontakt aufnehmen, will Haase aber bereits davor.

Fünf Tage Urlaub - wahrscheinlich im Schnee

Bis zur Amtseinführung am 22. März müsse für seinen Job als angestellter Geschäftsführer bei der Hygreen GmbH außerdem noch ein Aufhebungsvertrag aufgesetzt und eine Übergabe geplant werden.

Und dann steht noch ein kleiner Urlaub an: "Meine Frau und ich haben das nach den letzten fünf Monaten Rund-um-die-Uhr-Wahlkampf jetzt durchaus auch nötig und ich glaube die Stadt will ja auch jemanden, der halbwegs frisch antritt." Das Ziel stehe noch nicht fest. "Aber wahrscheinlich da, wo Schnee liegt."

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