Im Hechtsheimer Tunnel auf der A60 bei Mainz war am Samstagabend ein Falschfahrer unterwegs. Seine Geisterfahrt ging glimpflich aus. Laut Polizei war er offenbar bekifft.
Der Falschfahrer ist laut Polizei am Samstagabend in falscher Richtung auf der A60 gefahren. Mehrere entgegenkommende Autofahrer haben ihn mit ihrer Lichthupe auf seinen Irrtum aufmerksam gemacht.
Im Tunnel Hechtsheim habe er endlich gemerkt, dass er in die falsche Richtung fährt, so die Beamten der zuständigen Autobahnpolizei Heidesheim. Der Mann habe dann abgebremst - die anderen Verkehrsteilnehmer ebenfalls.
Falschfahrer wendet im Hechtsheimer Tunnel
Laut Polizei kam der Verkehr so zum Stillstand, so dass der Falschfahrer im Hechtsheimer Tunnel wenden konnte und in der richtigen Richtung weiterfuhr.
Der Mann nahm dann die Ausfahrt Hechtsheim-West und fuhr wieder auf die A60 auf - diesmal in der richtigen Richtung. Das Wendemanöver im Hechtsheimer Tunnel hatte allerdings ein Polizeibeamter in seinem Wagen beobachtet.
Polizist im Feierabend verfolgt Falschfahrer
Der Polizist war zwar bereits im Feierabend, verfolgte aber den Geisterfahrer und alarmierte seine Kollegen von der Autobahnpolizei Heidesheim.
Die Beamten konnten den Autofahrer dann in Hessen stellen und kontrollierten ihn.
Navigationsgerät war angeblich Schuld an Geisterfahrt
Der 50-Jährige gab an, dass sein Navigationsgerät ihn falsch auf die Autobahn geführt habe. Die Polizisten bemerkten aber sofort, dass der 50-Jährige Drogen konsumiert hatte.
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Ein erster Test ergab, dass er unter THC-Einfluss stand. Der Autofahrer gab daraufhin zu, gekifft zu haben.
Der Mann verteidigte sich und sagte, Cannabis sei doch jetzt legal, und er habe darauf geachtet, keinen aktiven Wert mehr beim Autofahren zu haben.
Autofahrer stand unter THC-Einfluss: Führerschein weg
Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein eingezogen. Laut Autobahnpolizei Heidesheim wird das Ergebnis der Blutprobe Ende der Woche erwartet.
Gegen den 50-Jährigen wird jetzt ermittelt, weil er mit seinem Verhalten andere Autofahrer gefährdet hat. Ihm drohe der Entzug der Fahrerlaubnis für mehrere Monate und eine empfindliche Strafe, so die Polizei.
Hinter dem Steuer ist Cannabis verboten
Auch wenn jetzt der Genuss von Cannabis erlaubt sei, wer Auto fahre, sollte keinen Joint geraucht haben, so die Polizei. Laut Bussgeldkatalog ist nur ein Nanogramm THC im Blut erlaubt.
Dieser Grenzwert ist nach dem Rauchen von einem Joint schon weit überschritten. Da der Körper THC nur langsam abbaut, hat man auch noch lange nach dem Konsum THC im Körper.
Die Autobahnpolizei Heidesheim und auch die Polizei Worms befürchten durch die Legalisierung von Cannabis negative Folgen für den Straßenverkehr: Es würden mehr Menschen unter Drogeneinfluss am Steuer sitzen und damit gebe es dann wahrscheinlich auch mehr schwere Verkehrsunfälle.
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