Der Großbrand im Industriegebiet von Alzey ist gelöscht. Die Feuerwehr war bis Samstagnachmittag noch mit kleinen Glutnestern beschäftigt. Der Sachschaden ist immens.
Am Freitagabend war eine rund 4.000 Quadratmeter große Lagerhalle im rheinhessischen Alzey in Brand geraten. Das Feuer sei Samstagmorgen um etwa 3:30 Uhr gelöscht worden, sagte der zuständige Wehrleiter der Feuerwehr Alzey, Joachim Ganz, auf SWR-Anfrage. Die Nachlöscharbeiten haben noch bis in den späten Nachmittag gedauert, da kleine Glutnester noch gezielt abgelöscht wurden.
Verletzte gab es laut Feuerwehr und Polizei nicht. Der Sachschaden sei aber immens, so Ganz. "Wir haben in der Nacht das komplette Hallendach entfernen lassen, damit wir besser sehen und drankommen", sagte er. Die Lagerhalle sei komplett abgebrannt. In der Halle gebe es verschiedene Mieter, darunter eine KfZ-Werkstatt für Oldtimer. Dort seien etwa zehn Autos abgebrannt. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.
Riesige Rauchwolke
Am Freitagabend war eine riesige schwarze Rauchwolke über das Gelände gezogen - und zwar in Richtung Innenstadt Alzey. Die Polizei bat darum, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot mit Kräften aus Alzey, Worms, Mainz und Wörrstadt im Einsatz.
Ermittlungen zur Ursache könnten noch Monate dauern
Noch diese Woche wollen ein Gutachter und Fachleute der Polizei den Brandort untersuchen. Dabei wollen sie Hinweise auf die Brandursache sammeln. Bis diese geklärt ist, kann es nach Angaben der Polizei allerdings noch Wochen bis Monate dauern.
Auch die Schadenssumme könne noch nicht beziffert werden. Nach Schätzungen der Polizei geht sie aber in den Millionen-Euro-Bereich.
